Die Anarchosyndikalistische Internationale - IAA
Die Internationale ArbeiterInnen-Assoziation entstand 1922 als eigener internationaler Zusammenschluss (anarcho-)syndikalistischer Gewerkschaften. Sie grenzte sich damit von der 1921 gebildeten Roten Gewerkschaftsinternationale (RGI) ab, deren Mitgliederverbände mehr oder weniger den nationalen Parteizentralen der kommunistischen Parteien untergeordnet waren. Die antistaatlich-föderalistischen (anarcho-)syndikalistischen Gewerkschaften fanden in ihr keinen Platz - die Gründung der IAA war die Folge. Parallel zum Niedergang des Anarchosyndikalismus büßte auch die IAA an Bedeutung ein. Verschärft wurde dies noch durch ideologische Auseinandersetzungen in den 1990er-Jahren, die zu Spaltungen mehrerer IAA-Sektionen führten. So präsentiert sich die IAA heute als die Hüterin des "wahren Anarchosyndikalismus", während einige (anarcho-)syndikalistische Gewerkschaften nicht mehr Teil der IAA sind.