Kapitalismuskritik und Antiglobalisierungsbewegung
Texte zur Kritik des Kapitalismus, zur Krise im neoliberalen Vorzeigestaat Argentinien 2001 und den daraus resultierenden Fabriksbesetzungen sowie zur "Antiglobalisierungsbewegung".
"Wir sind reich in unseren zivilisierten Gesellschaften. Woher also das Elend, das um uns herum herrscht? Warum da die harte, die Massen abstumpfende Arbeit? Warum diese Unsicherheit, wie es einem morgen ergehen wird, die selbst den bestbezahlten Arbeiter nicht verschont? Warum alles dies inmitten der von der Vergangenheit ererbten Reichtümer und trotz der gewaltigen Produktionsmittel, die bei einer täglichen Arbeit von nur wenigen Stunden allen den Wohlstand schaffen könnten? (...) Weil alles, was zur Produktion nötig ist, der Boden, die Bergwerke, die Maschinen, die Verkehrswege, die Nahrungsmittel, die Wohnungen, die Erziehung, das Wissen, weil alles das der ausschließliche Besitz einiger weniger geworden ist - im Verlauf einer langen Geschichtsperiode voller Raub, Auswanderungen, Kriege, Unwissenheit und Unterdrückung (...). Weil diese wenigen sogenannte Rechte vorschützen, die sie in der Vergangenheit erworben haben wollen, und auf Grund dieser sich heute zwei Drittel des Ertrages der menschlichen Arbeit aneignen (...). Weil sie die Produktion dessen erzwingen, was dem Ausbeuter den größten Gewinn verheißt. Das ist das Wesen des Kapitalismus!" (Peter Kropotkin, um 1900)