Libertärer Kommunalismus
Der libertäre Kommunalismus ist ein vor allem in den USA entwickelter anarchistischer Ansatz, der die Gesellschaft dezentralisieren und über miteinander vernetzte (Klein)Städte organisieren möchte. Wichtige VordenkerInnen dieses Ansatzes sind Murry Bookchin (siehe Bild, 2006 verstorben) und Janet Biehl. Bookchin hatte dabei die Polis der griechischen Städte des Altertums mit ihren Bürgerversammlungen als Vorbild für seine direkt-demokratischen Vorstellungen. Seine Ideen beeinflussten die amerikanische Ökologiebewegung ebenso, wie die "Antiglobalisierungsbewegung". Allgemeine Prinzipien des "libertären Kommunalismus" sind jene der Nicht-Hierarchie, der Kooperation, der direkten Demokratie, der sozialen Gerechtigkeit und der Ökologie. In Deutschland wurde der Ansatz durch Übersetzungen von Büchern Bookchins und Biehls bekannt.