Blogarchiv Oktober - Dezember 2013

Die Blogbeiträge von Oktober bis Dezember 2013


 

Wahlwerbespot für "Die Unregierbaren / Autonome Liste" (Berlin 1994) von AK Kraak. Der Clip lief im ZDF als offizieller Wahlspot...

http://www.youtube.com/watch?v=RiQuTt7yu6M




Übergriffe und Gewalt gegen Frauen in der Öffentlichkeit stossen zum Glück nicht immer auf Gleichgültigkeit. Beim folgenden Beispiel aus Russland geriet der Täter an die Falsche. Ein schönes Beispiel für solidarisches Handeln.

An injury to one is an injury to all!

The young woman in the dark coat is continually trying to escape from the man. She has spoken to him, she’s pulled away, she’s even tried to walk away before he dragged her back. She hit him as a last resort but it didn’t do anything, he just got more aggressive.

The girl in the white jacket was walking by, recognized that a bad situation was happening, stopped, and intervened. At 0:28 she calls the man out, and continues to call him out until he breaks off attacking the young woman in the dark coat and turns his aggression on her. At which point she defends herself — and then she escorts the young woman in the dark coat safely away.

http://www.youtube.com/watch?v=5fTP6_CS-2Q




Kauft ein, zwei, drei vier mehr linke Zentren!

Mit einem großen Fest fiel am 14. September 2013 der Startschuss für das neue „Soziale Zentrum Käthe“ in Heilbronn. Im Verlauf des Tages kamen etwa 200 Menschen zum Fest, um sich das frisch sanierte und umgebaute Haus in der Innenstadt anzuschauen, die Macherinnen und Macher dahinter kennen zu lernen und gemeinsam die Eröffnung des selbstverwalteten linken Zentrums zu feiern.

Mit der Eröffnung geht eine fast 9- monatige, umfangreiche Umbau- und Sanierungsphase zu Ende, die kurz nach dem Kauf des Hauses und der Erteilung der Baugenehmigung Ende des Jahres 2012 begann. Das rund 350 Quadratmeter große Zentrum beinhaltet jetzt auf 5 Stockwerken Veranstaltungsräume, Büros, einen Infoladen, einen Archivraum und zwei Wohngemeinschaften für insgesamt 7 Menschen. Der Start des Projekts markiert einen wichtigen Punkt im Prozess des Aufbaus linker Infrastruktur in der Stadt.

Begonnen wurde dieser Prozess im September 2010 in angemieteten Ladenräumen in der Heilbronner Nordstadt. Das dort bis Herbst 2012 ansässige gleichnamige Vorläuferprojekt war der erste selbstverwaltete linke Raum seit dem Ende der autonomen Heilbronner Infoladeninitiativen in den 1980er Jahren und entfaltete trotz zeitweiser Schwierigkeiten relativ schnell eine hohe Anziehungskraft. Der Kauf des Hauses im Rahmen des bundesweiten „Mietshäuser Syndikats“ ermöglichte es, daran anzuknüpfen und einen qualitativen Sprung zu wagen. Das große Interesse vieler Menschen am Eröffnungsfest und die Resonanz in verschiedenen politischen Initiativen und Gruppen in der Stadt zeigen, dass es richtig war, diesen Schritt zu wagen.

Bereits im Herbst und Winter stehen zahlreiche Veranstaltungen im neuen Zentrum an, u.a. offene Treffen und Infoabende über Waffenhandel und die „Bundeswehr in der Öffentlichkeit“, eine Veranstaltung zum Thema „Ku-Klux-Klan, V- Leute und NSU“ mit dem Sprecher der „Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten e.V.“, ein Vortrag mit Dr.Rolf Gössner über die „heillose Verstrickung des Verfassungsschutzes in die Nazi-Szene“ und eine Ausstellung zum rassistischen Mordversuch an neun Migranten in Winterbach 2011.

Infos, Bilder und Veranstaltungshinweise: http://www.sz-kaethe.org/




Anarchismus und Antisemitismus"Antisemit, das geht nicht unter Menschen". Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel. Band 1: Von Proudhon bis zur Staatsgründung

Die Herausgeber des vorliegenden Bandes sind zutiefst davon überzeugt, dass eine freiheitliche, sozial gerechte Gesellschaft nur dann erreicht werden kann, wenn zuvor auch eine der ältesten Gruppenfeinschaften der Menschheitsgeschichte, der Antisemitismus, der im letzten Jahrhundert durch den deutschen Nationalsozialismus zum schlimmsten Menschenverbrechen der Geschichte geführt hat, in den Köpfen und Herzen aller Menschen dauerhaft beseitigt wird.

Vor allem für radikale, gesellschaftsverändernde Bewegungen wie der anarchistischen ist eine intensiv, anhaltende Auseinandersetzung mit gesellschaftlich produzierten Vorurteilen wie Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Antiziganismus Grundlage dafür, diese Ressentiments im eigenen Denken und Fühlen und ebenso im öffentlichen, alltäglichen Handeln grundlegend zu überwinden.

Der vorliegende Band beleuchtet das Verhältnis des neuzeitlichen Anarchismus seit der Französischen Revolution von 1789 zu Antisemitismus, Judentum und Zionismus bis zur Shoah. Thematisch aufgegliedert ist er in fünf Abschnitte: „Anarchisten und Antisemitismus“, „Anarchisten über Antisemitismus“, „Anarchismus und Zionismus“, „Anarchismus und Judentum“ und „Anarchismus, Nationalismus und Zweiter Weltkrieg“. Jeder Abschnitt sind zeithistorische Originalbeiträge bzw. entsprechende Abhandlungen aus Anarchistischer Perspektive zugeordnet.

Buch, 301 Seiten

Zum Buch im Anarchia-Versand




Turkish authorities committed human rights violations on a massive scale in the government's attempts to crush the Gezi Park protests this summer. The use of live ammunition, tear gas, water cannon, plastic bullets and beatings of protestors left more than 8,000 people injured at the scene of demonstrations, and the deaths of at least three protestors have been linked to the abusive use of force by police.

http://www.youtube.com/watch?v=S0uM_Xc8z1k




Vortrag ab 18:00 Uhr, Konzert ab 22:00 Uhr
EKH, Wielandgasse 2-4, 1010 Wien

Vortrag Historia de la resistencia - Anarchismus in Chile

Wir laden am 10.10. zu einem Vortrag ein, bei dem wir auch ein Video zeigen wollen, das einen Eindruck zur “Geschichte des Widerstandes” und der Solidarität in Chile vermitteln soll. Dieses Video ist Teil des Buches “Macul con Grecia” das vor kurzem veröffentlicht wurde. Der Name beschreibt eine Kreuzung in Santiago de Chile. Diese Kreuzung war in der Vergangenheit sowie auch aktuell Schauplatz vieler Auseinandersetzungen mit den Bullen.

Das Buch erzählt von verschiedenen antikapitalistische Gruppen die gegen Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre auftauchten. 1989 endete die 15jährige Militär-Diktatur. Gruppen mit unterschiedlichen Ideologien gingen aus dem bewaffnetem Kampf gegen die Diktatur hervor. Diese Gruppen teilen eine Geschichte des Widerstands in der die Anarchie erst seit den letzten 15 Jahren eine Rolle spielt. Sie machten sich durch allerlei Aktionsformen bemerkbar: im Straßenkampf, durch Bomben gegen das Kapital, verschiedene Formen der Besetzung sowie der Solidarität mit politischen Gefangenen.

Wir wollen auch versuchen, einen Überblick über die staatliche Repression zu geben und in welchem Zusammenhang diese mit vielen toten und gefangenen Companerxs steht. Companerxs die bei dem Versuch die Ideen der Freiheit und der Revolte auszulöschen getötet oder gefangen genommen wurden. Die Ideen leben weiter, eben-sowie die Flammen der Solidarität.

Unsere Intention ist es, die Bande der Solidarität zu stärken und die Mauern der Isolation durch die Verbreitung von Ideen und antiautoritären Aktionen zu brechen.

POR LA ANARQUIA; ABAJO LAS FRONTERAS; PRESXS POLITICXS A LA CALLE!

Konzert mit Anarchist Academy // Selbstlaut

Viele von uns haben die Platten rauf und runter gehört. Wer kennt nicht Nummern wie 'Alle Macht den Räten', 'Grüngroßdeutschland' oder 'Ein schönes Lied'.




Ohne-chef.org ist ein Onlineverzeichnis von Kollektivbetrieben. Die Idee zu dieser Website entstand aus einer Anfrage an die FAU-Bonn. Isabel wollte in ihrem Cafe gerne Getränke anbieten, welche in Kollektiven produziert werden. Eine Recherche im Internet führte uns vor Augen, dass ein solches Verzeichnis, wie wir es hätten gebrauchen können, nicht (bzw. nur für Berlin) existiert. Als primäres Ziel dieses Verzeichnisses stellen wir uns eine Schnittstelle zwischen Produzent*innen und Konsument*innen vor. Menschen, die ihre Einkäufe und Aufträge lieber an Kollektive vergeben wollen, statt mit Ihrem Geld die Ausbeutung anderer zu unterstützen, sollen hier eine Anlaufstelle haben. Dabei möchten wir uns darauf beschränken, die Kontaktdaten und Informationen bereitzustellen und zu pflegen. Die Kontaktaufnahme erfolgt dann direkt zwischen dem interessierten Menschen und dem Kollektiv.

Darüber hinaus soll ohne-chef.org auch inspirieren und Mut machen; sowohl bestehenden Kollektiven, als auch Menschen, die gerne endlich selbstbestimmt arbeiten wollen...

www.ohne-chef.org




„Wie viel Erde braucht der Mensch?“. Zur Verteilung von Grund und Boden

Freitag, 25. und Samstag, 26. Oktober 2013
Anarchistische Bibliothek, Lerchenfelder Straße 124-126, Hof 3, Tür 1A, 1080 Wien

Programm:

  • Freitag, 17.45 Uhr: Eröffnung durch Peter Stipkovics
  • Freitag, 18.00 Uhr: Gerhard Senft: Siedlungsbewegungen – Hausbesetzungen – Wagenplätze. Kontinuitäten eines libertären Projekts
  • Freitag, 19.30 Uhr: David Strohmaier: Raum im Postanarchismus


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  • Samstag, 16.30 Uhr: Konrad Berghuber: Commons und Solidarische Ökonomie
  • Samstag, 18.00 Uhr: „Pfade durch Utopia“ – eine Filmdokumentation utopischer Praxis, eine Reise auf der Suche nach postkapitalistischen Lebensformen (von Isabelle Fremeaux und John Jordan). Einleitende Worte: Andreas Pavlic


Abschließend: Kommentar zur Filmdoku und Diskussion

www.ramus.at




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