Blogarchiv Feminismus

Blogarchiv von www.anarchismus.at - Beiträge zum Thema Anarchismus


 

Die AEP-Informationen - Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft werden seit 1974 herausgegeben und erscheinen vierteljährlich. Die Zeitschrift gehört zu den ersten der autonomen Frauenbewegung in Österreich und ist ein wichtiges Organ feministischer Öffentlichkeit hierzulande. Die aktuelle Ausgabe 3/2014 beschäftigt sich dabei mit dem Thema "Feminismus und Anarchie". Das Heft kann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden und wird demnächst in der Anarchistischen Buchhandlung Wien erhältlich sein.

Inhalt u.a.:

  • Antje Schrupp : Der Einfluss von Frauen auf den fruehen Anarchismus
  • Birge Krondorfer : Short Cuts zu einer Utopie
  • Esther Hutfless, Elisabeth Schäfer, Nikola Staritz : „Wir sind nicht Anarchist_Innen durch Bakunin oder die CNT geworden, eher durch unsere Großmuetter und das ist eine schoene Schule des Anarchismus“ – Julieta paredes. Ein Interview mit Mujeres Creando
  • Lena Eckert : Queerer Anarcho-Feminismus als Ethik von Beziehungen. Ein Versuch.
  • Esther Hutfless: Anarchie als queer-feministische Praxis
  • Katharina Wiedlack : „We're here! We're queer! We're anarcshists, we'll fuck you up!”: Anarchistisch & Queer im Aktivismus
  • Susanne Hochreiter: Freies Assoziieren
  • Nikola Staritz : ¡Que el capitalismo y el patriarcado caigan juntos!
  • Veronica Lion: When anarcha-queer-feminism meets grrrl culture. Riot Grrrl als Beispiel für anarcha-queer-feministische Praxis
  • Utta Isop : Institutionelle Gewalt – zur Dysfunktionalität von Hierarchien für Demokratie und Gleichstellung. Neuere Tendenzen queerer Anarchafeminismen
  • Elisabeth Schaefer : Anarchie der Meereshut. Damit ein Anfang sei: Vom Grund der Freiheit.




http://www.youtube.com/watch?v=S63u8z7hXj4




„Wir sind nicht Anarchist*innen durch Bakunin geworden oder der CNT, eher durch unsere Großmütter und das ist eine schöne Schule des Anarchismus.“

Die da so locker leichtfüßig daherkommen sind  „....verrückte, aufrührerische, rebellische ungehorsame, subversive Frauen, Hexen, auf der Straße lebende Frauen, Grafitas, Anarchistinnen, Feministinnen, Lesben und Heteras; verheiratete und ledige Frauen, Studentinnen und Büroangestellte, Indigenas, "Chotas"*, Cholas**"Birlochas***" und "Señoritas“ Alte und Junge, weiße und dunkelhäutige Frauen, wir sind ein Solidarbündnis von Individuen, Gemeinschaften, wir sind Frauen,  erschaffende kreierende Frauen – mujeres creando.“ - (*in manchen Ländern Lateinamerikas: leichtfertiges Mädchen ** ländliche Frau, auch Mestizin *** in Bolivien/Peru Ausdruck für „Schlampe“) -

"Eine Utopie im Kopf haben bedeutet: Riesinnen im Kleinen zu sein.“

Die Geschichte der Frauen (hier in Lateinamerika) war immer verdeckt, unsichtbar gemacht durch ein System, in das keine Fragen passen, keine Auseinandersetzung und keine Entlarvung. Mujeres creando wollte nicht Teil dieses Systems sein und kämpft sich mit ihrer Vorstellung von Leben seit 1992 durch den dornigen Weg der Utopie.

Maria Galindo, Julieta Paredes und Monica Mendoza waren drei Freundinnen in La Paz (Bolivien), die sich mehr und mehr aus den traditionellen linken Zusammenhängen herauszogen, wo sie nur hierarchische und homophobe Strukturen feststellten und sich als Frauen der ihnen dort zugeordneten Rolle als „Teekocherin“ und „Kopfkissen“ widersetzten.

„Wir glauben an die radikale Veränderung der Gesellschaft, wir glauben an die Revolution. Aber diese Organisationen waren nichts für uns.“




Samstag, 19.1.2013: Fest mit Lesungen und Livemusik
ChickLit, Kleeblattgasse 7, 1010 Wien

Eingang ist über eine Rampe befahrbar; das Klo ist leider nicht barrierefrei (3 Stufen)

ab 17:00: Lesungen, Buffet, Livemusik, Überraschungsgeschenk für alle! Und wie immer gute Bücher...

17:00 Kinderprogramm - Kinder suchen Bücher aus, Erwachsene lesen vor

18:30: Sarah Diehl liest aus ihrem Debütroman "Eskimo Limon 9" (Atrium-Verlag)

Vor einem frisch verputzten Reihenhaus in einem kleinen hessischen Dorf fährt ein Taxi vor. Auftritt Familie Allon aus Tel Aviv: Vater Chen, Mutter Ziggy und der elfjährige Eran beziehen ihr neues Heim. Während die Allons sich gemütlich einrichten, stellt sich für die alarmierte Dorfgemeinschaft die bange Frage: Wie geht man mit den Neuen um? Während sich Chen in die Arbeit stürzt und Ziggy versucht, sich mithilfe des altlinken Dorfkauzes Rainer Koffel in der neuen Heimat zurechtzufinden, klärt Eran seine interessierten Mitschüler_innen darüber auf, dass die Eis am Stiel-Filme, anders als von der Dorfjugend vermutet, nicht aus Italien, sondern aus Israel kommen - wo sie den (unglücklichen) Namen "Eskimo Limon" tragen. Während also kein Mangel an Gesprächsstoff besteht und die Voraussetzungen für eine gelungene Integration eigentlich bestens sind, verspürt die Dorfbevölkerung das zunehmende Bedürfnis, unter Zuhilfenahme der Zugezogenen das Dritte Reich aufzuarbeiten. Dabei tritt in einem Reigen von Missverständnissen die Wahrheit zutage: Die Deutschen wissen zwar vieles über Judenvernichtung - aber kaum etwas über Jüd_innen ...




Eigentlich ist Parlamentsgeschwafel in diesem Blog nicht gerade von Interesse. Dennoch finde ich sehenswert, wie Australiens Premierministerin Julia Gillard Oppositionsführer Tony Abbott für Sexismus und Misogynie abkanzelt...

http://www.youtube.com/watch?v=ihd7ofrwQX0




The Vienna Rollergirls are Austria’s premiere all-female, flat-track roller derby league. Founded by a handful of girls with a vision, word spread and suddenly all over Vienna girls are grabbing their rollerskates to join us. Our mission is to train hard, skate fast and establish the Vienna Rollergirls as a dreaded team among our sisters in Europe. Roller Derby requires agility, strength, speed, teamwork, self-discipline and of course a little bit of a kick-ass attitude… along the lines of: All is fair in love, war … and Derby!

Die Vienna Rollergirls:
http://www.youtube.com/watch?v=ICEOeh4g9Ow




Die "Gulabi" (übersetzt: "pink") Gang wurde erstmalig 2006 von Hunderten Frauen der Gegend Banda im nördlichen Uttar Pradesh, Indien gebildet. Sie entstand als Reaktion auf häusliche Gewalt und andere Gewaltformen gegen Frauen. Die von Sampat Pal Devi gegründete Gruppe besucht gewalttätige Ehemänner sowie Vergewaltiger und schlägt auch mal mit "Iaathis" (Bambusstöcken) zu.

Den entsprechenden Umgang mit den Stöcken lernen sich die Frauen in Selbstverteidigungskursen. Sie misstrauen den politischen Parteien, gehen selbst gegen Gewalt und Korruption vor und scheuen sich auch nicht, Polizeireviere zu stürmen und auch mal Polizisten anzugreifen. Banda selbst liegt in einem der ärmsten Gebiete von Indien, viele der ca. 2 Millionen Menschen sind "Dalits" ("Unberührbare").

http://www.youtube.com/watch?v=EXwH-kjSUSs




An dieser Stelle ausnahmsweise ein Hinweis auf ein Projekt der Stadt Wien - die CD ist dort kostenlos erhältlich...

Auf Initiative der Frauenabteilung (MA 57) wurden für das Musikprojekt "re:composed" 20 Musikerinnen eingeladen, Lieder der Frauen- und ArbeiterInnenbewegung neu zu interpretieren. Herausgekommen ist eine Doppel-CD samt ausführlichem Booklet.

Musik wird in diesem Projekt stark als Mittel des Widerstandes gegen etablierte Denkmuster begriffen. Denn sowohl in den feministischen Bewegungen wie auch in der ArbeiterInnenbewegung war Musik immer auch ein Ausdruck von Gegenkonzepten zu den herrschenden Verhältnissen. Das thematische Spektrum der Kritik beziehungsweise des Widerstands umfasst dabei ArbeiterInnenlieder genauso wie Frauenwahlrechtssongs oder PartisanInnenlieder. Es sind historische Lieder, die von den Frauen selbst geschrieben und/oder gesungen wurden, die über sie gesungen werden oder die ihre Geschichten erzählen.
Kostenlos bestellen

Die Doppel-CD "re:composed" ist kostenlos bei der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) erhältlich. Pro Person kann nur ein Exemplar bestellt werden.

Telefon: +43 1 4000 83518
Fax: +43 1 4000 9983511
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!




Aus Anlass der morgigen Verkündung des Urteils gegen Pussy Riot:

http://www.youtube.com/watch?v=SaJ7GzPvJKw




Der russische Staat geht mit aller Härte gegen die Feministinnen von Pussy Riot vor. Heute wurde die Untersuchungshaft für Maria Aljochina, Nadeschda Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch bis zum 12. Jänner 2013 verlängert!

Free Pussy Riot!

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