Hallo Menschen!
Zuerst einmal müssen wir uns bei euch entschuldigen. Diese Ausgabe kommt ungewöhnlich spät. Das liegt daran, dass alle unsere Layouter*innen viel beschäftigt waren (auch wir müssen unsere Brötchen “nebenher” mit ganz normaler Lohnarbeit verdienen). Wir hoffen das durch verbesserte Planung und Einbindung neuer Leute zukünftig vermeiden zu können. Bis dahin bleibt uns nur darauf zu hoffen, dass ihr uns diese Verspätung nachsehen könnt und die Gai Dao trotzdem mit Gewinn lesen werdet.
Wie euch sicher schon aufgefallen ist, ist mal wieder Dezember, d.h. die Konsumtempel sind hell erleuchtet und, wie es Erich Mühsam einst so schön ausgedrückt hat:
Minister und Agrarier
Bourgeois und Proletarier –
es feiert jeder Arier
zu gleicher Zeit und überall
die Christgeburt im Rindviehstall.
(Das Volk allein, dem es geschah,
das feiert lieber Chanukka.)
Wir wollen uns, trotz einiger sachdienlicher Hinweise zum bevorstehenden Konsum (Weihnachten – Kaufrausch – Revolution), weder “besinnlich” noch “friedliche” gebären. Im Gegenteil. Allenthalben spitzt sich die ökonomische Krise weiter zu, die Repression wird zum einen subtiler und zum anderen auch wieder offen gewaltätiger. So müssen wir in dieser Ausgabe über die Repression gegen libertäre Aktivist*innen auf Kuba berichten. Diese hat in den letzten Monaten leider spürbar angezogen.
Mindestens zwei Texte dieser Ausgabe regen hoffentlicht zahlreiche und fruchtbare Diskussionen bei euch an. Da ist zum einen einen der Organisationsvorschlag der Gruppe GLAD, der extra für uns übersetz wurde. Zum anderen der Text von Vince O’Brian “Über die Krise und ihre Bewältigung im Arbeitskonflikt”.
Außerdem findet ihr in dieser Ausgabe den zweiten Teil eines “äteren” Textes von Uri Gordon über die “Anarchistische Mobilisierung im Israel/Palästina-Konflikt”.
Besonders wollen wir euch auf noch zwei weitere Texte hinweisen. Der erste widmet sich Sail Mohamed, einem in unseren breiten unbekanntem Anarchisten und Spanienkämpfer. Der zweite Text ist ein kurzer und sehr persönlicher Eindruck zur Kampagne “Zeit für Plan A”, der jungen “Anarchistischen Föderation Rhein/Ruhr”
Natürlich hat diese Ausgabe noch viel mehr zu bieten – aber das müsst ihr schon selbst herausfinden…
Die Redaktion
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