News / Mein "Blog"
Neues aus anarchistischen und sozialrevolutionären Bewegungen und was mir halt gerade so durch den Kopf geht. Die alten Beiträge findet ihr nach Monaten sortiert, einzelne sind thematisch archiviert oder wurden in die Textsammlung verschoben.
Hier ist es derzeit leider ziemlich still geworden - für regelmäßige Veröffentlichungen fehlt mir gerade die Zeit... Regelmäßig aktualisierte News gibt es aber bei meinem Twitter-Account oder auf Facebook.
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Die Öffnungszeiten der Anarchistischen Buchhandlung Wien im Dezember 2015. Wer das Bild bis 15.12. auf facebook teilt, kann einen 20.- Euro Gutschein gewinnen.
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Als angeblich ironische Einleitung für eine "Genderdebatte" 2011 von den ÖVP Frauen Tirol produziert, wurde es im März 2011 umgehend wieder von der ÖVP-Homepage gelöscht und anschließend zum Youtube- und Facebookhit.
https://www.youtube.com/watch?v=cmHyEFFhQQY
Weiterlesen: Zum Frauenbild der Österreichischen Volkspartei (ÖVP)
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Häftlinge haben ein Interesse, im Gefängnis zu arbeiten. Sei es, um einen Beruf zu erlernen, etwas Geld zu verdienen oder mit dem Lohn Angehörige draußen zu unterstützen. Arbeit ist auch ein wichtiger Teil des Resozialisierungsprinzips im Justizvollzug. Doch die klassische Vorstellung des Häftlings, der in der Wäscherei arbeitet, entspricht nicht mehr der Realität. Die Insassen in Österreichs Gefängnissen arbeiten nicht mehr nur in systemerhaltenden Betrieben, sondern zunehmend auch in eigenen Werkstätten, die von externen Firmen und Privatpersonen beauftragt werden können - zu weitaus schlechteren Konditionen, als dies am normalen Arbeitsmarkt der Fall wäre.
Die Justiz wirbt offensiv mit der Produktionsmöglichkeit im Gefängnis. Auf der Webseite des Justizministeriums justiz.gv.at ist etwa zu lesen: "Der Vorteil für Sie als Unternehmer besteht darin, dass hoch motivierte Arbeitskräfte sofort zur Verfügung stehen und bei einem derartigen Beschäftigungsverhältnis der Arbeitgeberbeitrag für die Sozialversicherung bei den Lohnkosten entfällt." Kein Kündigungsschutz, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine Einzahlung in die Pensionskassen. Sind die Resozialisierungsmaßnahmen also Arbeit oder Ausbeutung?
Zum gesamten Artikel von Werner Reisinger in der Wiener Zeitung
Ergänzung 1.12.2015: Nun gründet sich auch im Häfn Graz-Karlau ein Ableger der Gefangenengewerkschaft GG/BO
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Verschwulung, Ole!
Form: Die große Verschwulung (Baby, ich hab Genderwahn!)
https://www.youtube.com/watch?v=xeHRPC23X7c
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Alles muss man selber machen! Forschen – schreiben – publizieren – organisieren
Als Anarcho-Syndikalist und Anarcho-Syndikalistin muss man wirklich alles selber machen. Dazu gibt es drei Vorträge: einmal zum Forschen und Erarbeiten der eigenen Geschichte -lokal, national, international, weltweit- mit einem Beitrag zur Geschichte der rumänischen Arbeiterbewegug – sowie einem zur Abschaffung der Lohnarbeit. Geschichte, unsere Geschichte ist gleichzeitig unsere Wappnung gegen die “sozialpartnerschaftliche” Verklärung der Vergangenheit.
Als Anarcho-Syndikalist und Anarcho-Syndikalistin muss man die Welt verändern wollen, dazu gehört ein Basisgerüst – ein Fundament an Wissen und Bewußtsein. Bewußtsein, besonders Klassenbewußtsein, ist ein Produkt von Nachdenken und alltäglicher Reibung mit dem Unternehmertum und Kapitalismus. Genau darum geht es – ausdauernd den steten Tropfen fördern und fordern, um den Kapitalismus zu zerschlagen und eine neue freiheitlich-libertäre Gesellschaft von unten auf zu organisieren.
Als Anarcho-Syndikalist und Anarcho-Syndikalistin sollte man sich nicht der Idee hingeben, dass es baldigst zur sozialen Revolution kommen wird oder kommen könnte. Wir sehen das anders: wir wollen uns nicht sklavisch als Lohnabhängige durch kapitalistische Zwänge hindurchquälen und Ausbeutung und Unterdrückung zermürben lassen. Deshalb gibt es einen Vortrag über die Idee der Kollektivbetriebe zur ökonomischen Einübung der Arbeiterselbstverwaltung und den dabei gemachten Erfahrungen.
Wir warten nicht auf Reformen oder ein paradisisches Endziel, wir wollen schon im Hier und Jetzt Verbesserungen erringen, im täglichen Leben – der Alltag bedeutet Abhängigkeit von Lohnarbeit, daher ist dies unser Tätigkeitsfeld. Zum Kampf um eine befreite Gesellschaft, ausgehend von ihrer materiellen Grundlage, der Arbeit, gehören Bildung und konkrete Erfahrungen, nicht Dampfplauderei am Anarcho-Stammtisch oder auf einer veganen Selbstfindungsparty. Um diese Bildung zu mehren und gemeinsam zu diskutieren, laden wir euch ein am Samstag, den 21. November am Anarcho-Syndikalistischen Tag in Bremen teilzunehmen.
Programm:
15:00 Uhr: Institut für Syndikalismusforschung: Buchvorstellung – Stefan Gheorghiu und die revolutionäre Arbeiterbewegung Rumäniens
16:30 Uhr: Institut für Syndikalismusforschung: Anarcho-Syndikalismus und Wissenschaft
18:00 Uhr: Anarcho-Syndikalistische Gruppe Hamburg: Kollektivbetriebe. Arbeiterselbstverwaltung als libertär-sozialistisches Gegenmodell zur kapitalistischen Profitwirtschaft. Erfahrungen und praktische Tipps.
Danach singt und spielt Christoph Holzhöfer Lieder nach Texten von Erich Mühsam, Oskar Kanehl und zu eigenen Texten
Ort: Resonanz, Hohentorsheerstraße 24 (Ecke Lahnstrasse), 28199 Bremen. Haltestellen “Hochschule Bremen” oder “Pappelstraße”.
Veranstalter: Institut für Syndikalismusforschung (Bremen/Mainz), Anarcho-Syndikalistische Gruppe Hamburg.
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Am 7. März 1979, wenige Wochen nach dem Umsturz im Iran, befahl Ayatollah Khomeini, dass Frauen iranische staatliche Einrichtungen nur noch mit Kopftuch betreten dürften. Daraufhin kam es im Zuge des Internationalen Frauentages am 8. März 1979 zu zahlreichen Demonstrationen gegen die Zwangsverschleierung im Iran. Die Islamisten mussten ihr Dekret vorläufig zurücknehmen...
„Befreiungsbewegung der iranischen Frauen im Jahre Null“ ist der Titel des Films, den Frauen der „Gruppe Politik und Psychoanalyse“ aus Frankreich 1979 im Iran gedreht haben, um die Botschaft der iranischen Frauen weiterzugeben: „Freiheit ist nicht östlich und nicht westlich, sondern universell“. Diese Parole fasste in einem Satz die Kritik am Islamismus zusammen. Sie entwendet Khomeinis Motto: "Der Iran ist weder östlich [kommunistisch] noch westlich [kapitalistisch], sondern islamisch" und entlarvte dessen Parole als fundamentalen Angriff auf die Aufklärung und auf die weltliche Emanzipation.
https://www.youtube.com/watch?v=-JHkEhvsLkE
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https://www.youtube.com/watch?v=rhuxUYzHM6g
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Zwei anarchistische Projekte brauchen Unterstützung. Der anarchistische Buchladen Black Pigeon in Dortmund hat eine Crowdfunding-Kampagne für den Bezug neuer Räumlichkeiten gestartet und möchte auf diesem Weg 7.000.- Euro zusammenbekommen. Und in Wiesbaden ist das Cafe Klatsch, ein seit den 1984 bestehender Kollektivbetrieb, durch den geplanten Verkauf der Immobilie bedroht - jetzt sollen die Räumlichkeiten gekauft und so dauerhaft gesichert werden.
Crowdfunding Kampagne für ein Anarchistisches Zentrum Dortmund mit Buchladen Black Pigeon gestartet!
Wir halten den Anarchismus für eine wunderbare Idee, die wir verbreiten wollen. Anarchismus hat entgegen üblicher Vorurteile nichts mit dem Recht des Stärkeren, Chaos und Krawallen zu tun, sondern ist die Idee einer herrschaftsfreien Gesellschaft, in der niemand über den anderen bestimmen und herrschen soll. Eine Gesellschaft, die ihre Basis in freier Vereinbarung und gegenseitiger Hilfe hat, anstatt Vereinzelung und Konkurrenz. Unser Buchladen soll dabei die Ideenwelt des Anarchismus verbreiten und gleichzeitig ein Ort der praktischen Umsetzung dieser Idee sein.
Der neue Laden soll dabei mehr als nur ein reiner Buchaden sein. Wir möchten einen Ort erschaffen, der dazu einladen soll in angenehmer Atmosphäre zu verweilen, sich zu treffen und zu unterhalten – unabhängig von Kaufrausch und Konsumzwang. Wir möchten Raum bieten für unterschiedliche Veranstaltungen wie Vorträgen, Lesungen, Workshops und Liedermacher*Innen-Abende. Darüber hinaus wollen wir auch die Möglichkeit bieten Räumlichkeiten für Gruppentreffen und Infrastruktur wie Beamer, Druckmöglichkeiten,etc. zu nutzen.
Natürlich könnt ihr auch weiterhin Bücher bei uns kaufen und bestellen – in Zukunft dann mit einem erweiterten Bestand und einem zunächst kleinen Angebot an fairen, veganen Produkten.
Wir wollen mit unserem Projekt das politische und kulturelle Leben in der Nordstadt, von unten organisiert, bereichern. Es soll ein Freiraum für all die Menschen entstehen, die sich abseits von Parteipolitik organisieren möchten, neugierig gegenüber anarchistischen Ideen sind und generell Menschen, die sich von antiautoritären Ideen angesprochen fühlen.
Spendenmöglichkeit: https://www.startnext.com/azentrumdo
Mehr Informationen: http://blackpigeon.blogsport.eu/
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Das Cafe Klatsch in Wiesbaden ist bedroht!
Die Zukunft eines der ältesten Kollektivbetriebe der westdeutschen Alternativbewegung der 1980er Jahre, das seit 1984 in Selbstverwaltetung betriebene Cafe Klatsch in Wiesbaden, steht wegen des angekündigten Verkaufs der Immobilie auf dem Spiel. Mit dem Start der Kampagne 500 x 500 will die Initiative LINKSROOM e.V. dazu beitragen, diesen für die undogmatischen linken, anarchistischen und autonomen Bewegungen im Rhein-Main Gebiet überaus wichtigen Raum zu erhalten.
Eine Gruppe Wiesbadener Aktivist_innen war Anfang der 80er Jahre angetreten, dem bürgerlichen Establishment der Spießermetropole etwas Dauerhaftes entgegenzusetzen. Politisiert bis in die Haarspitzen und engagiert in den verschiedensten Bewegungen waren sie alle. Konfrontiert mit den Prügelorgien der Polizei anlässlich der Hüttendorfräumung an der Startbahn 18 West am Frankfurter Flughafen 1981 oder aktiv bei den Vorbereitungen der Widerstandsaktionen gegen die damals in Wiesbaden stattfindene, internationale Militär-Messe MEDE, auf der die créme de la créme der Rüstungsindustrie den Potentaten dieser Welt die neusten Errungenschaften der Kriegsführung verkaufte. Aus den Sonntagsspaziergängen und den Auseinandersetzungen an der Startbahn-Mauer entstand eine festere Gruppe, die konkrete Pläne zur Schaffung eines eigenen Raumes schmiedete: eines Raumes für eigene Kultur, für politische Diskussionen, für Veranstaltungen, unzensierte Informationen, für selbstbestimmtes Arbeiten und selbstbestimmtes kollektives Leben. Für alles, was in Wiesbaden nirgends einen Platz hatte.
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Farin Urlaub von den Ärzten in seinem Soloprojekt mit dem Lied "Lieber Staat"
Farin Urlaub: Lieber Staat
https://www.youtube.com/watch?v=UPhgIAQSTno
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Heute trifft es uns, aber wen trifft es morgen? In der Nacht vom 17. zum 18. Oktover 2015 hat gegen zwei Uhr morgens eine Gruppe von 5 Personen, die als Mitglieder der lokalen faschistischen Szene indentifiziert wurden, den Buchladen L’Autodidacte angegriffen (5 rue Marulaz in Besançon). Der Buchladen beteiligt sich am Leben im Viertel mit dem Veranstalten von Debatten, Konzerten und Filmvorführungen. Der Ort ist ein Treffpunkt für die libertäre Bewegung in Besançon. Dazu ist er auch der Buchladen der Groupe Proudhon der Fédération Anarchiste.
Seit Jahren ist dieser kulturelle und politische Ort für das Viertel geöffnet und beherbergt zahlreiche Projekte und Strukturen (Gewerkschaften, Amap, Vereine), die sich als Alternative zum Kapitalismus verstehen. Er ist ein Werkzeug, um populäre, alternative, kämpferische und libertäre Ideen zu verbreiten. Darum haben Befürworter*innen einer ultra-autoritären Ordnung diesen Buchladen, der für die soziale Emanzipation kämpft angegriffen.
Die Fensterläden und die Eingangstür wurden zerstört. Die Angreifer*innen hatten aber nicht die Zeit, ins Innere des Buchladens vorzudringen. Der Angriff konnte durch das entschlossene Eingreifen von Personen, die an dem Treffen von Alternatiba teilnahmen, abgewehrt werden . Wir möchten uns hier bei diesen Personen bedanken.
Dieses entschlossene Handeln sollte wegweisend sein. Wenn Post-Faschist*innen eine*n von uns angreifen, müssen wir kollektiv und sofort reagieren. Es ist eine Form von antifaschistischem Selbstschutz. Sein Ziel ist es, die Nostalgien eines Frankreichs der weißen Rasse in die Mülleimer der Geschichte zu schmeißen. Die Werkzeuge, die uns die politische Präsenz auf der Strasse, in den sozialen Bewegungen, in der Kultur usw. ermöglichen, sind auch gut genug, um zu verhindern, dass die braune Gewalt zunimmt.
Die Polizei hat momentan zwei Angreifer*innen festgenommen. Wir rufen die soziale Bewegung auf, wachsam zu sein und empfehlen gegenseitige Hilfe und Solidarität als Mittel zum Selbstschutz.
Die Fédération Anarchiste grüsst und unterstützt ihre Genoss*innen von der Librairie l’Autodidacte hier nochmals ausdrücklich.
Fédération Anarchiste
Artikel geklaut im Blog von Nigra / Homepage der Federation Anarchiste