Subcomandante Marcos - Antwort an die ETA (2003)
An die baskische politisch-militärische Organisation
Euskadi Ta Askatasuna (ETA), Baskenland
Meine Damen und Herren!
Wir haben Ihren auf den 1. Januar 2003 datierten Brief erhalten, den Sie uns mittels Nachrichtenagenturen, Magazinen, Webseiten, etc. zugestellt haben. Die Existenz Ihres Briefes war uns bereits am 6. Januar bekannt, aber nicht in der vollständigen Fassung, bis diese in der mexikanischen Tageszeitung La Jornada veröffentlicht wurde. Auf diesen Brief werden wir uns beziehen.
Die Nachricht kam hier an, wie alle Nachrichten hier normalerweise ankommen. Ich saß auf der Latrine und überlegte mir gerade, was wohl passieren würde, wenn die ETA mich beim Wort nehmen und meinem Wunsch nachkommen würde, gerade während ich dabei wäre, meine sogenannten physischen Bedürfnisse zu erfüllen. Ich sah schon die Schlagzeilen der Zeitungen am nächsten Morgen: "Sup wird Opfer seines eigenen Großmauls" und dann die Bombe (ein journalistischer Ausdruck, nicht das, was Sie denken): "Scheißhaufen bleibt zurück" (gut, Magazine, die auf gute Manieren achten und sich an die moralischen Konventionen halten, würden sagen "Sein Popo bleibt zurück"). Und alle Tageszeitungen würden eine Anzeige veröffentlichen, die von den glänzendsten und elegantesten Köpfen Mexikos und Spaniens unterzeichnet wäre und sagen würde: "Wir haben schon immer gesagt, dieser Kerl ist Scheiße". Kurzum, solche Gedanken gingen mir durch den Kopf, und ich war gerade auf dem Rückweg zur Comandancia, als die Comandantes Tacho, Mister und Brus Li (nicht "Bruce Lee" wie die Zeitungen das schreiben) mich auftrieben und sagten:
- Wir haben in den Nachrichten gehört, daß die ETA schon geantwortet hat.
- Ach ja? Und was sagen sie?
- Sie schimpfen mit Dir.
- Gut, das ist ja bereits ein internationaler Sport. Was heißt überhaupt "Sie schimpfen mit Dir"? Das sollte heißen "Sie schimpfen mit uns". Spricht durch meine Stimme nicht die Stimme der EZLN?
- Nein, sie schimpfen mit Dir. So ist das abgemacht: "Das Geschimpfe geht an Dich, und die Glückwünsche gehen an uns", sagte Mister. Und dann meinte er weiter: Vielleicht schickt uns ja jemand den ganzen Brief.
Das dauerte ziemlich lange, vor allem wenn man bedenkt, daß wir doch vermeintlich eine "postmoderne" Guerilla sind, mit allen Fortschritten der modernen Technologie ausgestattet, und durch den Cyberspace "surfen"
Als sie dann den Brief endlich in den Händen hielten, lasen sie ihn und gaben ihn mit einem sarkastischen "Ui!" an mich weiter.
Tacho fragte: - Was meinen sie wohl, mit dem "Wir wissen, daß ihr nicht immer das Richtige getan habt"?
Omar antwortete mit einem Lächeln: - Ich glaube, sie meinen, daß wir daneben lagen, als wir den Sup zum Sprecher machten.
Das Gelächter muß wohl bis ins Baskenland zu hören gewesen sein.
Comandante David kam näher und tröstete mich: "Mach Dir nichts daraus, wir machen nur Witze". Comandanta Esther versuchte etwas zu sagen, konnte aber nicht vor Lachen. Dafür bot Comandanta Fidelia an, mir einen Tee zu machen, und sagte: "Du mußt ihnen antworten, vor allem auf das an die Kinder der EZLN."
"Und auf das andere hier auch", sagte Tacho und deutete mit einem Füllfederhalter, der einmal General Absalón Castellanos gehört hatte (General der mexikanischen Bundesarmee, berühmt für das Ermorden von Indígenas und das Verfolgen, Foltern, Einsperren und Töten abweichender Stimme; von den zapatistischen Streitkräften 1994 gefangengenommen und dazu verurteilt, für den Rest seines Lebens mit der Vergebung derer leben zu müssen, die seine Opfer gewesen sind) auf einige Abschnitte des Briefes.
Also, hier kommt's :
Erstens: Ich muß Sie darüber aufklären, daß die Kinder der EZLN nicht alles ohne Worte verstehen, wie Sie irrtümlich in Ihrem Brief annehmen.
Aus diesem Grund, behandeln wir sie auch wie Kinder. Nur die Mächtigen mit ihren Kriegen behandeln sie wie Erwachsene. Wir reden mit ihnen. Wir bringen ihnen bei, daß es das Wort, ist, gemeinsam mit der Liebe und der Würde, das uns zu Menschen macht. Wir bringen ihnen nicht bei zu kämpfen. Oder doch schon, aber mit dem Wort zu kämpfen. Sie lernen. Sie wissen, daß wir das hier nur machen, damit sie nicht das selbe tun müssen. Und sie sprechen, und sie hören auch.
Im Gegensatz zu dem, was Sie sagen, bringen wir ihnen bei, daß Worte nicht töten, aber daß Worte getötet werden können und mit ihnen das Menschliche.
Wir bringen ihnen bei, daß es so viele Worte wie Farben gibt, und daß es so viele Denkweisen gibt, weil die Welt selbst existiert, damit auf ihr Worte geboren werden. Daß es verschiedene Denkweisen gibt und wir sie respektieren müssen.
Daß es solche gibt, die versuchen, ihre Denkweise zur einzigen zu machen, und die Denkweisen, die anderes sind, verfolgen, einsperren und töten (immer versteckt hinter Staatsraisons, illegitimen Gesetzen oder "gerechten Sachen").
Und wir bringen ihnen bei, mit der Wahrheit zu sprechen, daß heißt, mit dem Herzen. Denn die Lüge ist nur eine andere Art, das Wort zu töten.
In der Sprache der Fledermausmenschen, die sprechend ihren Weg beschreiten, den Tzotziles, heißt 'mit der Wahrheit sprechen' "YALEL TA MELEI".
Wir bringen ihnen bei zu sprechen und auch zuzuhören. Denn derjenige, der nur spricht und nicht zuhört, glaubt schließlich, daß das, was er sagt, das einzige ist, was zählt.
In der Sprache der Tzotziles, die zuhörend ihren Weg beschreiten, heißt 'mit dem Herzen zuhören' "YATEL TAJLOK 'EL COONTIC".
Worte sprechend und zuhörend, ist, wie wir wissen, wer wir sind, woher wir kommen und wohin unsere Schritte uns führen. Und so erfahren wir auch vom Anderen, von seinen Schritten und seiner Welt. Worte sprechend und zuhörend, ist wie wir dem Leben zuhören.
Zweitens: Ich sehe, daß Sie Sinn für Humor haben und uns vorwerfen, uns Zapatisten, die wir ja noch nie die Aufmerksamkeit der nationalen und internationalen Presse erregt haben, wir wollten den baskischen Konflikt "instrumentalisieren", der selbst offensichtlich eine sehr gute Presse hat. Außerdem sind seit dem Tag, an dem wir öffentlich zum politischen Kampf in Euskal Herria Stellung bezogen haben, die positiven Kommentare über die Zapatisten, auf der Straße und in der nationalen und internationalen Presse nur so emporgeschossen.
Bezüglich Ihres Wunsches, nicht Teil irgendeiner "Pantomime" oder "Operette" zu werden, verstehe ich das vollkommen. Sie finden mehr Gefallen an Tragödien.
Was aber nun Ihre Ablehnung "das Motiv der nächsten T-Shirt Mode auf der Gran Vía von Madrid zu sein" betrifft, so ruiniert das unsere Pläne, eine zapatistische Souvenirbude auf der besagten Straße aufzustellen (damit dachten wir, die Reisekosten abzudecken). Außerdem bezweifle ich, daß irgend jemand es wagen würde ein T-Shirt mit ETA-Motiv zu tragen (und nicht, weil es an Sympathisanten fehlen würde - die es gibt und die wir nicht vergessen - sondern weil man sich ausmalen kann, was sie mit einem machen würden, der ein T-Shirt mit der Aufschrift "Gora ETA" trägt). Deshalb hatten wir auch nicht vor, Sie um Autogramme zu bitten oder das Podium mit Ihnen zu teilen
Drittens: "Der öffentliche Weg, ohne vorherige Konsultation", auf dem wir unsere Initiative EINE CHANCE FÜR DAS WORT gestartet haben, ist die Art, wie die Zapatisten ihre Sache immer tun. Wir gehen keine vorherigen Abkommen "im Verborgenen" ein, um danach so zu tun, als ob wir Dinge vorschlagen, die in Wirklichkeit bereits abgesprochen sind.
Des weiteren haben wir weder die Mittel noch das Interesse noch die Verpflichtung, die ETA zu "konsultieren", bevor wir sprechen.
Wir Zapatisten haben uns nämlich das Recht auf das Wort erkämpft: das zu sagen, wozu wir Lust haben, worüber wir Lust haben und wann wir Lust haben.
Und dafür müssen wir niemanden konsultieren oder seine Erlaubnis einholen. Weder Aznar, noch König Juan Carlos, noch Richter Garzón, noch die ETA.
Viertens: "Mangelnder Respekt für das baskische Volk" ist etwas, dessen uns auch Garzón beschuldigt hat (der sich infolgedessen nun selbst für illegal erklären muß, weil er mit der ETA und deren Meinungen übereinstimmt), sowie die gesamte spanische und baskische Rechte.
Das muß wohl daran liegen, daß unser Vorschlag, dem Wort eine Chance zu geben, den Interessen jener zuwiderläuft, die aus scheinbar gegensätzlichen Positionen den Tod des Wortes zu ihrem Geschäft und Alibi gemacht haben.
Denn die spanische Regierung tötet das Wort, indem sie die baskische Sprache Euskera oder die Sprache von Navarro angreift, wenn sie Journalisten einsperrt, die es "wagen", das baskische Thema unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkten anzusprechen, und Gefangene foltert, damit sie das gestehen, was ihnen von der spanischen "Gerechtigkeit" vorgelegt wird.
Und die ETA tötet das Wort, wenn sie jene ermordet, die sie mit Worten und nicht Waffen angreifen.
Fünftes: Bezüglich des Angebots, daß die ETA bereit wäre "alles zu tun, damit sich die EZLN besser über den Konflikt des Baskenlandes mit dem spanischen und französischen Staat informieren kann", so lehnen wir dieses Angebot ab. Wir bitten darum, von niemandem informiert zu werden. Wir sind informiert, und zwar besser, als die meisten annehmen. Wenn wir diese Information nicht zum Ausdruck bringen, die auch eine Meinung ist, dann deshalb, weil eins unserer Prinzipien besagt, daß jedes Volk selbst für seine nationalen Angelegenheiten zuständig ist. Deshalb haben wir auch darauf hingewiesen, daß wir auf dem Encuentro "Eine Chance für das Wort" nicht sprechen würden.
Aber da Sie schon mal bereit sind zu informieren, denke ich, daß sie an erster Stelle das baskische Volk informieren müssen.
Wir ersuchen um eine Chance für das Wort. Zu diesem Zweck mußten wir uns an verschiedene Akteure des baskischen Konfliktes wenden. Wir haben dies getan, weil wir das schuldig sind und nicht weil wir scharf darauf wären, an Garzón oder an die ETA zu schreiben. Auf die eine oder andere Weise, aus verschiedenen Ecken des mexikanischen, spanischen und baskischen politischen und intellektuellen Spektrums (Sie eingeschlossen), wurde diese Gelegenheit ergriffen, und es wurde gesprochen (auch wenn die meisten es taten, um uns zu beschimpfen). So daß trotz des Murrens und der großen Reden dem Wort bereits eine Chance gegeben wird. Und darum geht es.
Sechstens: Hierbei geht es um die Frage der Repräsentation. Richter Garzón behauptet, das spanische und baskische Volk zu repräsentieren (und schließt in diese Repräsentation auch den König, Pepillo und Felipillo mit ein), und wenn ich einen der genannten beleidige, beleidige ich das ganze spanische und baskische Volk.
Die ETA behauptet, das baskische Volk zu repräsentieren, und wenn wir sie mit dem Vorschlag beleidigen, dem Wort eine Chance zu geben, dann beleidigen wir das ganze baskische Volk.
Ich weiß nicht, ob die baskische und spanische Bevölkerung damit einverstanden ist, von einem der beiden vertreten zu werden. Es liegt an ihnen, das zu entscheiden, nicht an uns.
Anders als Richter Garzón und Sie selbst, behaupten wir nicht, irgend jemanden zu repräsentieren außer uns selbst. Wir repräsentieren nicht die ganze mexikanische Bevölkerung (es gibt viele politische und soziale Organisationen in diesem Land). Wir repräsentieren nicht die mexikanische Linke (es gibt andere konsequente linke Organisationen). Wir repräsentieren nicht den bewaffneten mexikanischen Kampf (es gibt hier mindestens 14 linke politisch-militärische Organisationen). Ebenso wenig repräsentieren wir alle indigenen Völker Mexikos (es gibt glücklicherweise viele indigene Organisationen in Mexiko, einige davon besser organisiert als die EZLN)
Deshalb haben wir auch nie gesagt, daß der Blödsinn, den sowohl Sie als auch Garzón uns gewidmet haben, "das mexikanische Volk" oder "die indigenen Völker " beleidigen würde. Er betrifft nur uns selbst, und wir verstecken uns nicht hinter vermeintlichen Repräsentationen, die in den meisten Fällen ohne Wissen der "Repräsentierten" übernommen werden.
Siebtens: Wir wissen, daß die Zapatisten in dem (unharmonischen) Konzert der revolutionären Organisationen und der Avantgarde der Welt, nicht einmal in der hintersten Reihe sitzen. Wir fühlen uns deswegen nicht schlecht. Im Gegenteil, es befriedigt uns.
Es schmerzt uns nicht zuzugeben, daß unsere Ideen und Vorschläge nicht für die Ewigkeit bestimmt sind und daß es andere Ideen und Vorschläge gibt, die besser sind als unsere.
Deshalb haben wir es abgelehnt, die Rolle der Avantgarde zu übernehmen, oder irgend jemanden mit anderen Argumenten außer der Vernunft zu zwingen, unsere Denkweise zu übernehmen.
Unsere Waffen sind nicht dazu da, Ideen oder Lebensweisen durchzusetzen, sondern um eine Denkweise und eine Art, die Welt zu sehen und mit ihr in Beziehung zu treten, zu verteidigen, die sicher noch viel von anderen Denk- und Lebensweisen lernen könnte, aber auch viel zu lehren hat.
Nicht von uns müssen Sie Respekt fordern. Sie sehen bereits, daß wir als "revolutionäre Avantgarde" ein Fehlschlag sind, also würde Ihnen unser Respekt nicht viel nützen.
Der Respekt, den Sie sich erringen müssen, ist der Ihres Volkes. Und Respekt ist etwas völlig anderes als Furcht.
Wir wissen, daß Sie verärgert sind, weil Sie denken, wir würden Sie nicht ernst nehmen, aber das ist nicht Ihre Schuld.
Wir nehmen eigentlich niemanden ernst, nicht einmal uns selbst.
Denn wer sich selbst ernst nimmt, denkt am Ende, daß seine Wahrheit die Wahrheit aller sein muß, für immer. Und früher oder später richten sich seine Bemühungen nicht mehr darauf, daß seine Wahrheit geboren wird, wächst, Früchte trägt und stirbt (denn keine irdische Wahrheit ist absolut und ewig), sondern jene zu beseitigen, die diese Wahrheit nicht akzeptieren.
Wir sehen nicht, weshalb wir Sie fragen sollten, was Sie tun oder wie Sie es tun. Was würden Sie uns beibringen? Journalisten zu töten, weil sie schlecht über den Kampf reden? Den Tod von Kindern mit der "gerechten Sache" zu rechtfertigen?
Ihre Unterstützung oder Solidarität wird von uns weder benötigt noch erwünscht. Wir haben bereits die Solidarität und Unterstützung vieler Menschen in Mexiko und auf der ganzen Welt.
Unser Kampf hat einen Ehrenkodex, den wir von den Kriegern geerbt haben, die unsere Vorgänger waren, dazu gehört unter anderem: das Leben von Zivilisten zu respektieren (auch wenn sie Positionen in der Regierung innehaben, die uns unterdrückt); keine Verbrechen zu verüben, um Ressourcen zu besorgen (wir klauen nicht einmal beim Gemüsehändler); und nicht mit Feuer auf Worte zu antworten (ganz gleich wie sehr sie uns verletzen oder anlügen).
Man könnte denken, daß wir durch den Verzicht auf diese traditionell "revolutionären" Methoden darauf verzichtet haben, unseren Kampf vorwärts zu bringen. Aber, um unsere Geschichte zu beleuchten, es würde so scheinen, als seien wir weiter vorwärts gekommen als jene, die auf solche Argumente zurückgreifen (mehr, um ihre Radikalität und Konsequenz zu demonstrieren, als wegen deren Effektivität für die Sache).
Unsere Feinde (die nicht wenige sind, und die es nicht nur in Mexiko gibt) wünschen sich, daß wir auf solche Methoden zurückgreifen. Nichts würde sie mehr erfreuen, als wenn sich die EZLN in eine indigene und mexikanische Version der ETA verwandeln würde. Eigentlich haben sie uns dessen bezichtigt, seitdem wir das Wort ergriffen haben, um zum Kampf des baskischen Volkes Stellung zu nehmen.
Bedauerlicherweise für sie ist dem nicht so. Und wird es auch niemals sein.
Übrigens, in der Sprache der Krieger der Nacht bedeutet "mit Ehre kämpfen" "PASC 'OP TA SCOTOL LEQUILAL".
Vale. Salud, und wir versuchen nicht, irgend jemanden zu sagen, was er tun soll, wir bitten nur um eine Chance für das Wort. Wenn Sie die nicht geben wollen, kann man nichts machen.
aus den Bergen des mexikanischen Südostens
und (falls es jemanden kümmert)
im Namen der Kinder, Männer, Frauen und Alten der EZLN
Subcomandante Insurgente Marcos
PS: Bevor ich es vergesse (Tacho hat mich daran erinnert), bezüglich Ihres Schlusses "Es lebe das freie Chiapas!": Wir bitten Sie nicht um Respekt, nur um geografische Kenntnisse. Chiapas ist ein Staat des mexikanischen Südostens. Keine Organisation oder Person hat vor, für die Befreiung von Chiapas zu kämpfen (na gut, die PRI von Chiapas hat es mal vorgehabt, aus Ärger, weil die mexikanische Bundesarmee sich nicht entschieden hat, uns auszulöschen), und schon gar nicht die Zapatisten. Wir wollen nicht von Mexiko unabhängig werden. Wir wollen Teil davon sein, aber ohne aufzuhören, die zu sein, die wir sind: Indios. Da wir also eigentlich für Mexiko kämpfen, für die indigenen Völker von Mexiko, und für alle mexikanischen Männer und Frauen, ganz gleich, ob sie Indios sind oder nicht, sollte der Schlußsatz lauten: "Es lebe Mexiko mit seinen Indígenas!"
Ein anderes PS: Vielleicht ist es ja schon offensichtlich, aber da ich es gerne sage möchte: Ich scheiße auch auf alle revolutionäre Avantgarden des Planeten.
Originaltext: http://chiapas.at/ezln/antwort_an_die_eta.htm