Occupy everythingSeptember 1986 in Kopenhagen. Ein seit 3 Jahren besetztes Haus soll von der Polizei geräumt und anschließend abgerissen werden. Doch die BewohnerInnen wehren sich - und sie sind gut vorbereitet... Steine und Molotovcocktails liegen bereit und das ganze Viertel wird mit Barrikaden abgeriegelt. Viele der dort verbliebenen anderen BewohnerInnen solidarisieren sich mit den BesetzerInnen, und auch von außerhalb kommt Hilfe in Form von Essen, Geld und tatkräftiger Unterstützung beim Barrikadenbau. Ein Angebot das Haus zu kaufen und mit der Stadtverwaltung einen Deal zu machen schlägt der sozialdemokratische Bürgermeister aus, die Medien verbreiten üble Lügen. Insgesamt 9 Tage kann die Polizei davon abgehalten werden das Viertel zu stürmen, dann erst sehen sich die BesetzerInnen gezwungen den Widerstand aufzugeben...


Spannend an dem 55minütigen Film ist nicht nur die Entschlossenheit der BesetzerInnen und die gesellschaftliche Breite ihrer UnterstützerInnen, sondern auch der Einblick in Diskussionen während der Barrikadenzeit - und ihre Fähigkeit, kollektive Entscheidungen zu treffen.

Ein Film aus der Hochzeit der Häuserkampfbewegung in Europa - und für mich einer der politisch spannendsten Szenefilme über die autonome Bewegung der 1980er-Jahre.

http://www.youtube.com/watch?v=EvVYwVQqRFY

Aus Anlass der aktuellen Besetzungen in Wien mal wieder ausgegraben...

Educate! Organize! Emanzipate!


Creative Commons - Infos zu den hier veröffentlichten Texten / Diese Seite ausdrucken: Drucken



Email