Gerd Arntz
Obwohl als Sohn eines Eisenfabrikanten in Remscheid geboren, interessierte sich Arntz nicht für die Übernahme des Unternehmens seines Vaters. Für kurze Zeit arbeitete er in dessen Fabrik, bevor er sich 1919 für eine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Düsseldorfer Kunstschule entschied. Die Erfahrungen des Arbeiteralltags, der Streiks im Betrieb des Vaters und der Klassenunterschiede zwischen Unternehmer und den ArbeiterInnen überzeugten Arntz für die Sache der ProletInnen. Ein weiterer Beweggrund für seine gesellschaftskritischen Grafiken war seine Kriegsgegnerschaft. Ziel seines künstlerischen Schaffens war die von Grund auf neu zu errichtende klassenlose Gesellschaft. Die Kunst sollte dazu dienen, gesellschaftliche Zusammenhänge aufzuzeigen. Mit Hilfe des figurativen Konstruktivismus als Stil sollte sie direkt in die Gesellschaft hineinwirken. Gerd Arntz verstarb 1988.