Die linke deutsche Tagszeitung "junge Welt" ist ja nun nicht gerade für ihre Nähe zum Anarchismus bekannt. Von 1947 bis 1990 war sie das Zentralorgan der "Freien Deutschen Jugend" (FDJ) in der DDR, seit der Wende wurde sie als Privatunternehmen geführt. Mehrfache Wechsel in der Chefredaktion, redaktionelle Auseinandersetzungen samt Besetzung der Büroräumlichkeiten und daraus hervorgehender Abspaltung der "jungle World" sind Teil ihrer Geschichte seit 1990. Sich selbst beschreibt die "junge Welt" als linke, marxistisch orientierte, überregionale Tageszeitung mit einem hohen Anteil an Hintergrundberichten und umfassenden Analysen.

Regelmäßig erscheinen in der Zeitung Sonderbeilagen zu verschiedenen Themen - im August 2015 nun eine zum Anarchismus. Diese beinhaltet verschiedene Beiträge, so etwa zur Machnowtschina in der Ukraine, zur aktuellen anarchistischen / anarchosyndikalistischen Bewegung in Spanien, zu Exarchia in Griechenland oder zur FAU in Berlin. Die einzelnen Beiträge können hier gelesen werden.