Michail Bakunin - An die Brüder der Allianz in Spanien (1)
Brüder!
Ich bin ein alter und intimer Freund, ich kann sagen, der Bruder von Christophe [Fanelli] (2), dem Freund und Bruder, dessen Andenken gewiß viele von Euch bewahrt haben. Mit ihm war ich einer der ersten Gründer der A. [Allianz]. Und auf Grund dieses zweifachen Titels wende ich mich an Euch, Brüder der A.
Unglückseliger Zwist, hervorgegangen aus Kämpfen der Eigenliebe zwischen Brüdern, die unser großes Ziel, den Sieg der universellen und sozialen Revolution, dem ihrer persönlichen Eitelkeit und ihres Ehrgeizes geopfert zu haben scheinen, hatten als letztes Resultat die Auflösung der Allianz von Madrid (3).
Ich werfe mich nicht zu jemandes Richter auf, aber im Namen unserer Grundsätze und in dem all unserer Brüder muß ich sagen, daß die, die zu dieser Auflösung beigetragen, die das Geheimnis der A., ein Geheimnis, das wir alle bei unserer Ehre zu bewahren versprochen haben, bekannt werden ließen, eine große Schuld auf sich geladen haben...
Die A. verraten, heißt die Revolution verraten. Denn die A. hat keinen anderen Zweck als den, der Revolution zu dienen. Wir bilden nicht eine theoretische oder ausschließlich ökonomische Institution. Die A. ist weder eine Akademie noch eine Werkstatt, sie ist eine wesentlich militante Assoziation, deren Ziel die Organisation der Volksmassen zur Zerstörung der Staaten und aller religiösen, politischen, gerichtlichen, ökonomischen und sozialen jetzt bestehenden Einrichtungen ist, zur absoluten Befreiung der geknechteten und ausgebeuteten Arbeiter der ganzen Welt.
Das Ziel unserer Assoziation ist, die Massen dazu zu treiben, tabula rasa (reinen Tisch) zu machen, damit die Land- und industrielle Bevölkerung sich nach den Prinzipien der Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Solidarität reorganisieren und föderieren kann, von unten nach oben, spontan, frei, außerhalb jeder offiziellen, reaktionären oder selbst sogenannt revolutionären Bevormundung.
Wer uns fragt, wozu die Existenz der Allianz gut sein soll, nachdem die Internationale ja besteht, dem antworten wir: die Internationale ist gewiß eine großartige Institution, sie ist unbestreitbar die schönste, nützlichste, wohltätigste Schöpfung dieses Jahrhunderts. Sie schuf die Grundlage der Solidarität der Arbeiter der ganzen Welt. Sie gab ihnen den Anfang einer Organisation über die Grenzen aller Staaten hin und außerhalb der Welt der Ausbeuter und Bevorrechteten. Sie hat mehr getan, sie enthält schon heute die ersten Keime der Organisation der zukünftigen Einheit, und sie gibt zugleich dem Proletariat der ganzen Welt das Gefühl seiner eigenen Macht. Das sind gewiß ungeheure der großen Sache der universellen und sozialen Revolution geleistete Dienste. Aber sie ist nicht eine zur Organisation und Leitung dieser Revolution genügende Einrichtung.
Alle ernsten Revolutionäre, die irgendwo an den Arbeiten der Internationale tätig Anteil genommen haben, seit 1864, ihrem Gründungsjahr, mußten sich davon überzeugen. Die Internationale bereitet die Elemente der revolutionären Organisation vor, aber sie führt diese nicht durch. Sie bereitet sie vor durch Organisation des öffentlichen und legalen Kampfes der solidarisch verbundenen Arbeiter aller Länder gegen die Ausbeuter der Arbeit, Kapitalisten, Grundbesitzer und industrielle Unternehmer, aber sie geht nie weiter. Das einzige, das sie außerhalb dieser schon so nützlichen Arbeit tut, ist theoretische Propaganda der sozialistischen Ideen unter den Arbeitermassen, eine gleichfalls sehr nützliche, zur Vorbereitung der Massenrevolution notwendige Arbeit, die aber noch weit entfernt ist von der revolutionären Organisation der Massen.
Die Internationale ist, mit einem Wort, ein ungeheures dieser Organisation günstiges und für sie notwendiges Milieu, aber sie ist noch nicht diese Organisation. Die Internationale nimmt, von allen Unterschieden politischen und religiösen Glaubens ganz abgesehen, alle ehrlichen Arbeiter in ihren Schoß auf unter der einzigen Bedingung, daß sie die Solidarität des Kampfes der Arbeiter gegen das die Arbeit ausbeutende Bourgeoiskapital mit allen ihren Konsequenzen akzeptieren. Dies ist eine positive Bedingung, die ausreicht, die Welt der Arbeiter von der Welt der Privilegierten zu trennen, die aber nicht dazu genügt, der ersteren eine revolutionäre Richtung zu geben.
Ihr Programm ist so weit, daß selbst Monarchisten und Katholiken in sie eintreten können. Und diese Weite des Programms ist absolut notwendig, damit die Internationale Hunderttausende von Arbeitern umfassen kann, und erst wenn sie diese als Mitglieder zählt, wird sie eine wahre Macht. Wenn die Internationale sich ein ausführlicheres und in bezug auf die politischen, religiösen und sozialen Fragen bestimmteres Programm gegeben hätte, wenn sie eine obligatorische und sozusagen offizielle Doktrin anerkannt hätte, wenn sie zum Beispiel den Beitritt zu ihr von der Annahme atheistischer Prinzipien in der Religion oder des Kommunalismus (4) in der Politik abhängig gemacht hätte, hätte sie kaum einige tausend Mitglieder gezählt und Millionen von Industrie- und Landarbeitern ausgeschlossen, die nach ihrer ganzen Lage und ihren Instinkten Revolutionäre, Atheisten, Sozialisten sind, die aber noch nicht die schlechte Gewohnheit reaktionären Denkens verloren haben. Sie hätte dann also nur eine ziemlich mittelmäßige Partei gebildet, die in ganz Europa kaum einige tausend Mitglieder zählen würde. Und diese Partei selbst würde sich unvermeidlich in viele verschiedene Koterien spalten. Denn sobald es eine offizielle Theorie gibt, gibt es unfehlbar verschiedene und entgegengesetzte Theorien. Es würde Bourgeoissozialisten, friedliche Sozialisten, Genossenschaftler, autoritäre Sozialisten, die ihre Befreiung von der Reform des Staates erhoffen, und revolutionäre Sozialisten geben, die sie nur von der Zerstörung des Staates erwarten.
All diese Theorien mit noch vielen anderen Nuancen sind schon heute in der Internationale vorhanden, aber solange keine derselben zur offiziellen Theorie proklamiert wird, sind diese Unterschiede in der Lehre und die sich daraus ergebenden friedlichen Kämpfe im Schoß der Internationale selbst weit entfernt davon, ein Übel zu sein, sie sind, meine ich, etwas sehr Gutes, insofern als sie zur Entwicklung des Denkens und der spontanen geistigen Betätigung eines jeden beitragen; sie können der Solidarität, welche die Arbeiter aller Länder vereinigen soll, keinen Abbruch tun, weil diese Solidarität nicht theoretischer, sondern ganz praktischer Art ist. Es ist dies, ich wiederhole es, die Solidarität des ökonomischen Kampfs der Arbeit gegen das Kapital mit allen praktischen Folgen, welche sie herbeiführt. Die Arbeiter der Juraföderation zum Beispiel, die jede autoritäre Organisation verabscheuen und die Abschaffung des Staates zum Programm erhoben haben, sind in dieser Hinsicht von den Arbeitern Deutschlands tief getrennt, die mit großer Mehrheit, wie es scheint, die autoritären Theorien von Marx akzeptieren - und doch, wenn ein Streik in Deutschland ausbricht, werden die Arbeiter vom Jura die ersten sein, ihn mit all ihren Mitteln zu unterstützen. Ich bin nicht sicher, aber ich hoffe, daß die Arbeiter Deutschlands dasselbe tun würden. Dies ist die wahre, die einzige Solidarität, welche die Internationale hervorbringt. Sie ist ganz praktisch, und sie besteht weiter, sie behält ihre Macht trotz aller theoretischen Unstimmigkeiten, die zwischen verschiedenen Arbeitergruppen entstehen können.
Sie kann sich aber nur unter der einen Bedingung behaupten, daß keine politische oder sozialistische oder philosophische Theorie je die offizielle, obligatorische Theorie der Internationale wird. - Zunächst ist jede offizielle Theorie ein Unsinn. Um den Mut und einen Vorwand zu besitzen, sich aufzuzwingen, muß sie sich als absolut proklamieren, und die Zeit des Absoluten ist vorüber, wenigstens im Lager der Revolution - das Absolute ist für Männer der Freiheit und der Menschheit das Absurde. Ferner, da eine bestimmte Theorie nie wirklich das Produkt des individuellen Denkens aller war und sein kann, da alle Theorien, insoweit als sie ausführliche und abgeschlossene Theorien sind, stets von einer kleinen Zahl Menschen ausgearbeitet sind und sein werden, wird die sogenannte absolute Theorie in Wirklichkeit nie etwas anderes darstellen als den von dem Denken einiger auf das Denken aller ausgeübten Despotismus - einen theoretischen Despotismus, der nie verfehlen wird, in praktischen Despotismus und Ausbeutung umzuschlagen.
Grade dies sehen wir heute im Schoß der Internationale selbst vor sich gehen. Die im Generalrat allmächtige marxistische Koterie, die augenblickliche Zerrüttung der französischen revolutionären Sozialisten, die ihr bis jetzt die Spitze geboten hatten, die aber heute ermordet, dezimiert, deportiert, exiliert oder zum Schweigen gezwungen ihre Stimme nicht zur Geltung bringen können, benutzend, sucht augenscheinlich die politische und sozialistische Lehre von Marx, die von der Befreiung der Arbeiterklassen durch die Macht des großen zentralisierten Staates, als offizielle Lehre der Internationale aufzuzwingen. Parallel mit diesem Ziel und als seine notwendige Folge verfolgt sie ein anderes, die Umbildung des Generalrats, den immer Marx persönlich leitet, zur Regierung, zum offiziellen Leiter, zum Diktator der Internationale - und sie arbeitet und intrigiert gegenwärtig in ungeheurem Maß, durch Ausstreuen von Verleumdungen mit vollen Händen, um einen Kongreß vorzubereiten, der nach Proklamierung des obligatorischen Charakters der Lehre und der natürlich maskierten Diktatur von Marx für alle Sektionen der Internationale, alle Sektionen, die diese Lehre nicht annehmen wollen und alle die ihr Haupt nicht vor dieser Diktatur beugen wollen, für ketzerisch erklärt.
Dies ist die unvermeidliche Wirkung offizieller Lehren.
Wenn die Internationale ihre Mission nicht verraten will, darf sie keine offizielle Lehre annehmen. Was wird aber dann geschehen ? Immer mehr durch den Kampf und die freie Propaganda aufgeklärt, werden verschiedenartige Ideen, von ihrem eigenen Instinkt geleitet und immer mehr zum revolutionären Bewußtsein erhoben, durch die Praxis selbst und die unvermeidlichen Folgen der universellen Solidarität des Kampfes der Arbeit gegen das Kapital zwar langsam, aber unfehlbar ihre eigenen Gedanken ausarbeiten, Theorien, die von unten nach oben sich ihren Weg brechen, und die nicht mehr von oben nach unten aufgezwungen werden.
Ich sagte, daß diese Arbeit langsam vor sich gehen wird und vor sich geht. Aber nicht so langsam wie man glauben könnte. Die mit der Entwicklung der Internationale durch einige Erfahrung Vertrauten kennen die ungeheuren Fortschritte des Arbeiterbewußtseins in wenigen Jahren dank der absoluten Freiheit, die bisher in der Internationale bestand, Freiheit der Propaganda sowie der Organisation.
Meiner Meinung nach sind diese Fortschritte immens. Ich erkenne aber an, daß sie nicht hinreichen, um der elementaren Gewalt der Massen eine revolutionäre Organisation zu geben, und bevor eine solche besteht, werden die Massen, auch wenn ihre Zahl noch überwältigender die der privilegierten Klassen übersteigt, immer von diesen unterdrückt werden.
Ich erkenne mit Freude an, daß die privilegierten Klassen in allen Ländern viel von ihrer früheren Stärke verloren haben. Sie verloren absolut ihre moralische Kraft; sie haben keinen Glauben an ihr Recht mehr, sie wissen, daß sie ungerecht, hassenswert sind, sie verachten sich selbst. Das ist viel, und mit ihrer moralischen Kraft verlieren sie augenscheinlich und unvermeidlich auch ihre geistige Kraft. Sie sind sehr viel gelehrter als das Proletariat, was sie aber nicht daran hindert, immer dümmer zu werden. Sie verloren jeden intellektuellen und moralischen Mut. Sie wagen nicht mehr, nach vorwärts zu schauen und blicken nur nach rückwärts. Dies alles verurteilt sie unfehlbar zum Tode. Das Proletariat, das schon zu ihren Lebzeiten ihre geistige und moralische Kraft erbt, bereitet sich heute vor, ihre letzten politischen und ökonomischen Verschanzungen zu stürmen.
Das ist alles wahr; aber es kann sich keiner Illusion darüber hingeben: Die Verschanzungen sind noch sehr stark - sie heißen: Staat, Kirche, Börse, Polizei, Armee, dann diese große internationale und öffentliche, legale, eingestandene Verschwörung, die Diplomatie genannt wird. Das alles ist klug organisiert und durch seine Organisation mächtig, und angesichts dieser furchtbaren Organisation bleibt das Proletariat, selbst geeinigt, gruppiert und solidarisiert in der Internationale und durch sie, desorganisiert. Was macht seine Zahl aus! Das Volk, selbst eine Million, mehrere Millionen, wird von einigen zehntausend Soldaten in Schach gehalten, die auf seine Kosten, mit von seiner eigenen Arbeit produziertem Bourgeoisgeld, unterhalten und gegen das Volk abgerichtet sind. Die zahlreichste, vorgeschrittenste, bestorganisierte Sektion der Internationale - ist sie zum Kampf organisiert? Ihr wißt gut, daß dies nicht der Fall ist. Es wäre viel, wenn ihr von tausend Arbeitern am Tage des Kampfes hundert oder im höchsten Fall zweihundert zusammenbringt. Denn um eine Macht zu organisieren, genügt nicht die Vereinigung der Interessen, Gefühle und Ideen, man muß auch den Willen und den Charakter vereinigen. Unsere Feinde organisieren ihre Kräfte durch die Macht des Geldes und die Autorität des Staates. Wir können die unsrigen nur durch die Überzeugung und die Leidenschaft organisieren. Wir können und wollen keine andere Armee haben als das Volk, die Masse. Damit sich aber diese ganze Masse zugleich erhebe - und nur unter dieser Bedingung kann sie siegen -, was muß da geschehen? Besonders damit die Massen, wenn sie elektrisiert, im Aufstand begriffen sind, einander nicht widersprechen und sich nicht durch entgegengesetzte Bewegungen gegenseitig lähmen?
Es gibt nur ein Mittel, das, sich der Mitarbeit aller Führer des Volks zu versichern. Ich nenne Volksführer Personen, die meist aus dem Volk hervorgegangen, mit ihm sein Leben lebend, durch ihre geistige und moralische Überlegenheit großen Einfluß auf das Volk ausüben. Viele von ihnen mißbrauchen diesen Einfluß im Dienst ihrer persönlichen Interessen. Dies sind sehr gefährliche Menschen, die man wie die Pest meiden und, wo man kann, bekämpfen und vernichten muß. Man muß die guten Führer suchen, solche, die ihr eigenes Interesse nur im Interesse aller finden wollen. Wie aber findet und erkennt man sie, und wer ist intelligent, scharfsinnig und stark genug, sich nicht zunächst bei ihrer Auswahl zu irren und dann sie zu überzeugen und ganz allein zu organisieren?
Dies kann augenscheinlich nicht die Arbeit eines einzigen sein und kann nur von vielen Verbündeten unternommen und zu gutem Ende geführt werden. Dazu müssen sich diese erst unter sich verständigen und sich zur gemeinsamen Arbeit die Hände reichen. Da diese Arbeit aber einen praktischen revolutionären Zweck hat, kann das gegenseitige Einverständnis, ihre notwendige Bedingung, nicht öffentlich hergestellt werden, sonst würden die Verfolgungen der offiziellen und offiziösen Welt über die Initiatoren hereinbrechen, und sie wären vernichtet, bevor sie etwas zuwege gebracht hätten.
Dieses Einverständnis und die sich daraus ergebende Vereinigung können also nur geheim vor sich gehen, das heißt, daß man eine Verschwörung, eine regelrechte geheime Gesellschaft, errichten muß.
Dies ist auch der Gedanke und das Ziel der Allianz. Sie ist eine im Schoß der Internationale selbst gebildete geheime Gesellschaft, um letzterer eine revolutionäre Organisation zu geben, um sie und die ganzen außerhalb von ihr befindlichen Volksmassen in eine hinreichend organisierte Macht umzubilden, genügend, die politisch-klerikal-bourgeoise Reaktion zu vernichten und alle ökonomischen, juristischen, religiösen und politischen Einrichtungen der Staaten zu zerstören.
Die letzte Londoner Konferenz (5) sprach ein Anathema aus gegen jede geheime Gesellschaft, die man in der Internationale würde bilden wollen. Das ist augenscheinlich ein gegen uns geführter Streich. Was aber die Marxsche Koterie, die diese Konferenz leitete, wie sie heute den Generalrat leitet, der Mehrzahl der Mitglieder dieser Konferenz zu sagen sich wohl hütete und was sie nur ihren Intimsten oder Vertrauten sagte, ist, daß sie nur darum dazu trieb, diese Verurteilung gegen uns zu formulieren, um für ihre eigene Verschwörung den Grund freizumachen, für die geheime Gesellschaft, die unter der Leitung von Marx seit 1848 besteht, gegründet von Marx, Engels, einem verstorbenen Wolff, und die keine andere ist als die beinahe ausschließlich germanische Gesellschaft der autoritären Kommunisten (6).
Was ich da sage, ist keine Vermutung, sondern eine vielen Personen bekannte Tatsache, die manchmal, in verschiedenen politischen Prozessen, in Deutschland bekannt wurde. Wenn man also den gehässigen persönlichen Teil beiseite läßt, worin es unsere zu rachsüchtigen und nimmermüden Gegner bis zum schmählichsten Schmutz treiben, so muß man anerkennen, daß der heute im Schoß der Internationale ausgebrochene innere Kampf kein anderer ist als der zweier geheimer Gesellschaften, die ebenso in ihren Grundsätzen wie in ihrem Organisationssystem einander entgegengesetzt sind und deren eine, die der autoritären Kommunisten, wie ich sagte, seit 1848 besteht, die andere, die Alliance der revolutionären Sozialisten (7) zwar ihr Bestehen seit 1864 datiert, aber sich in der Internationale erst seit 1868 einrichtete.
Beginnen wir damit, unseren Gegnern da, wo sie es verdienen, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Marx ist kein gewöhnlicher Mensch. Er ist ein überlegener Geist, ein Mann von großer Gelehrtheit, besonders in den ökonomischen Fragen, und dazu ein Mann, der nach meiner Kenntnis seit 1845 (8), der Zeit meines ersten Zusammentreffens mit ihm in Paris, stets aufrichtig und voll und ganz der Sache der Befreiung des Proletariats ergeben war, einer Sache, der er unbestreitbare Dienste erwies, die er nie bewußt verriet, die er aber heute ungeheuer kompromittiert durch seine furchtbare Eitelkeit, seinen gehässigen, bösartigen Charakter und seine Tendenz zur Diktatur im Schoß der Sozialrevolutionären Partei selbst. Seine Eitelkeit kennt tatsächlich keine Grenzen, die wahre Eitelkeit eines Juden, und dies ist sehr schade. Es ist ein unnötiger Luxus, denn Eitelkeit ist verständlich bei einem nichtigen Wesen, das, da es nichts ist, alles scheinen will. Marx hat sehr positive, sehr große Qualitäten und Geistes- und Tatkraft, die ihm, wie mir scheint, die Mühe hätten ersparen können, zu den erbärmlichen Mitteln der Eitelkeit Zuflucht zu nehmen. Diese von Natur schon sehr große Eitelkeit schwoll bedeutend an durch die Kriecherei von Freunden und Schülern vor ihm. Sehr persönlich, eifersüchtig, empfindlich und rachsüchtig wie Jehova, der Gott seines Volks, leidet Marx nicht, daß man einen anderen Gott neben ihm selbst anerkennt - was sage ich?, daß man nur einem anderen sozialistischen Schriftsteller oder in der Bewegung Tätigen in seiner Gegenwart Gerechtigkeit widerfahren läßt. Proudhon, der nie ein Gott, aber sicherlich ein großer revolutionärer Denker war, welcher der Entwicklung der sozialistischen Ideen ungeheure Dienste leistete, wurde gerade aus diesem Grunde das Ziel der Abneigung von Marx. Proudhon in seiner Gegenwart loben bedeutete eine tödliche Beleidigung für ihn, die alle natürlichen Folgen seiner Feindschaft verdiente - und diese Folgen sind: zuerst Haß, dann die schmutzigsten Verleumdungen. Marx schreckte nie vor einer noch so gehässigen und perfiden Lüge zurück, wenn er sich derselben ohne zu große Gefahr für sich selbst gegen solche, die das Unglück hatten, sich seinen Zorn zuzuziehen, bedienen zu können glaubte. - Ich sagte, daß Marx äußerst persönlich ist. Hier ist ein Beweis dafür: er glaubt noch an das Privateigentum an Ideen. Nach dem Tode von Lassalle, dem berühmten Agitator und Gründer der sozialistischen Demokratie in Deutschland, der zu sehr großem Teil Schüler von Marx war, wie jener autoritärer Kommunist und Verkünder der Befreiung der arbeitenden Klassen durch den Staat - nach seinem Tode, sage ich, veröffentlichte Marx den ersten und bis jetzt einzigen Band seines großen Werks über das «Kapital».
In der Vorrede klagt er (9) Lassalle bitter an, ihm Ideen und sogar die Form von Ideen gestohlen zu haben, ein im höchsten Grade ungerechter Vorwurf schon deshalb, weil Lassalle in einer seiner Schriften, der gegen Schulze-Delitzsch, nach Entwicklung gewisser Ideen hinzusetzt: Diese Ideen und die von mir gebrauchten Ausdrücke wurden nicht eigentlich von mir erfunden; ich entlehnte sie einem großartigen, noch unveröffentlichten Werk von Marx. Diese Erläuterung hat Marx nicht genügt. Da haben wir Marx auf frischer Tat der Eigentumssucht und noch dazu in der Sphäre der Ideen, die gewiß die ungeeignetste zu persönlicher Aneigung ist. - Seine Freunde kennen diese Manie ihres Meisters so gut, daß z. B. Engels, auch ein sehr intelligenter Mann, sein intimster und ältester Freund, bei Veröffentlichung einer ziemlich bedeutenden Arbeit über die Erhebung der deutschen Bauern im sechzehnten Jahrhundert Sorge trug, in der Einleitung zu sagen, daß die Hauptideen, welche dieser Arbeit als Grundlage dienen, nicht ihm, sondern Marx angehören (10).
Erkennen wir nun an, daß Marx ein sehr ernster, sehr tiefer ökonomischer Denker ist. Er hat den ungeheuren Vorteil über Proudhon, ein Realist, ein Materialist zu sein. Trotz all seiner Bemühungen, die Traditionen des klassischen Individualismus abzuschütteln, blieb Proudhon nichtsdestoweniger sein ganzes Leben ein unverbesserlicher Idealist, der sich, wie ich ihm zwei Monate vor seinem Tod sagte (11), bald an der Bibel, bald am römischen Recht inspirierte und stets bis zur Nagelspitze Metaphysiker blieb. Sein großes Unglück war, daß er nie die Naturwissenschaften studierte und sich deren Methode aneignete. - Er hatte geniale Instinkte, die ihn den richtigen Weg manchmal sehen ließen, aber von den schlechten oder den idealistischen Gewohnheiten seines Geistes hingerissen, fiel er stets in den alten Irrtum zurück, wodurch er zu einem beständigen Widerspruch wurde - ein wuchtiges Genie, ein revolutionärer Denker, der sich immer mit den Gespenstern des Idealismus herumschlug und nie dazu gelangte, sie zu besiegen.
Marx als Denker ist auf dem richtigen Weg. Er stellt den Grundsatz auf, daß alle religiösen, politischen und juristischen Entwicklungen in der Geschichte nicht Ursachen, sondern Wirkung der ökonomischen Entwicklungen sind. Dies ist ein großer und fruchtbarer Gedanke, den er nicht ganz und gar erfunden hat; er wurde von vielen ändern aus der Ferne gesehen und zum Teil zum Ausdruck gebracht, aber ihm gehört schließlich die Ehre, ihn fest begründet und seinem ganzen ökonomischen System zugrunde gelegt zu haben. Andrerseits hatte Proudhon die Freiheit viel besser als er begriffen und gefühlt. Wenn Proudhon sich nicht mit Doktrin und Metaphysik abgab, hatte er den wahren Instinkt des Revolutionärs - er betete Satan an und proklamierte die Anarchie. Es ist leicht möglich, daß Marx sich theoretisch zu einem noch rationelleren System der Freiheit erheben kann als Proudhon, aber Proudhons Instinkt fehlt ihm. Als Deutscher und als Jude ist er von Kopf zu Füßen ein Autoritär.
Daher gibt es die beiden entgegengesetzten Systeme: das anarchische System von Proudhon, das wir erweitert, entwickelt und von all seinem metaphysischen, idealistischen, doktrinären Aufsatz befreit haben, indem wir klipp und klar die Materie in der Wissenschaft und die soziale Ökonomie in der Geschichte als Grundlage aller weiteren Entwicklungen annahmen. Und das System von Marx, des Chefs der deutschen Schule der autoritären Kommunisten.
Folgendes sind die Grundlagen dieses Systems. Wie wir selbst wollen die autoritären Kommunisten die Abschaffung des Privateigentums. Sie unterscheiden sich von uns hauptsächlich dadurch, daß sie die Expropriation aller durch den Staat wollen, wir dagegen wollen dieselbe durch die Abschaffung des Staates und des natürlich vom Staat garantierten juristischen Rechts. Deshalb proklamierten wir auf dem Basler Kongreß [1869] die Abschaffung des Erbrechts, während jene sich dort derselben widersetzten, indem sie sagten, diese Abschaffung werde unnötig, sobald der Staat der einzige Besitzer werde. - Der Staat, sagen sie, muß der einzige Grundbesitzer und zugleich der einzige Bankier sein. Die Staatsbank, die heute bestehenden Privatbanken (12) ersetzend, darf allein die nationale Arbeit mit Geld versehen, so daß tatsächlich alle Arbeiter, Land- und Industriearbeiter, Lohnarbeiter des Staates werden. Die englischen Kommunisten derselben Schule erklärten auf dem Basler Kongreß, daß das Land unter der Leitung von Staatsingenieuren bebaut werden müsse.
Wir haben dieses System aus zwei Ursachen zurückgewiesen: Zuerst weil es, statt die Staatsmacht zu vermindern, sie durch Konzentration aller Macht in den Händen des Staates vermehrt. Sie sagen zwar, ihr Staat werde der Volksstaat sein, regiert von Versammlungen und Beamten, die direkt vom Volk gewählt und der Volkskontrolle unterworfen sind. Dies ist das parlamentarische, das Repräsentativsystem, das des allgemeinen Stimmrechts, korrigiert durch das Referendum und die direkte Volksabstimmung über alle Gesetze. Wir wissen aber, was von der Aufrichtigkeit dieser Vertretungen zu halten ist. Klar ist, daß des System von Marx wie das von Mazzini zur Errichtung einer sehr starken sogenannten Volksmacht führt, das heißt zur Herrschaft einer intelligenten Minderheit, die allein fähig ist, die bei einer Zentralisation unvermeidlich sich ergebenden verwickelten Fragen zu erfassen, und folglich zur Knechtschaft der Massen und ihrer Ausbeutung durch diese intelligente Minderheit. Das ist das System revolutionärer Autoritäten, der aufgezwungenen und von oben geleiteten Freiheit - das heißt, es ist eine schreiende Lüge.
Unser zweiter Grund, dieses System zurückzuweisen, ist, daß es direkt zur Errichtung neuer großer Nationalstaaten führt, die getrennt und notwendigerweise rivalisierend und gegeneinander feindlich sind, zur Negation der Internationalität, der Menschlichkeit. Denn falls sie nicht die Prätention haben, einen einzigen universellen Staat zu gründen - ein absurdes und von der Geschichte verurteiltes Unterfangen müssen sie notwendigerweise nationale Staaten gründen oder, was noch wahrscheinlicher ist, große Staaten, in denen eine Rasse, die mächtigste und intelligenteste, andere Rassen knechten, unterdrücken und ausbeuten würde - so daß die Marxianer, ohne es sich zu gestehen, unvermeidlich zum Pangermanismus gelangen (13).
[...] (14) ist tatsächlich eine Religion, die Religion der Menschheit. Dies ist also der Gedanke, das Ziel und die Konstitution der Allianz. Es ist eine Gesellschaft von Brüdern, die bis zum Tode solidarisch sind und kein anderes Ziel mehr kennen als den Sieg unserer Revolution. Wir müssen untereinander sehr nachsichtig und zugleich sehr aufrichtig und immer wahrhaft sein. Keiner von uns ist vollkommen und kann den lächerlichen Anspruch erheben, es zu sein. Wir sind voll Fehler, Schwächen, leider oft, zu oft Albernheiten. - All das ist nichts, wenn wir nur einander in unserm Programm treu bleiben und die gute Gewohnheit haben, uns bei unserm gemeinsamen Denken und Handeln gegenseitig zu ergänzen.
Seid Ihr so organisiert? Es scheint nicht, da es Euch möglich war, Euch aufzulösen und zu trennen. Die wahre Allianz ist unauflöslich, Brüder, und welchen Augenblick habt Ihr dazu gewählt, Euch zu trennen? Den Augenblick, in welchem für das Proletariat von ganz Europa die Frage von Leben und Tod aufgeworfen ist. - Ist das nicht Verrat an der Revolution?
Der Donner der Revolution rollt in Spanien, und am Vorabend des großen Kampfes habt Ihr Euch getrennt? Und aus welchen Ursachen? Nicht aus prinzipiellen Ursachen, sondern zur Befriedigung persönlicher Eitelkeit und persönlichen Ehrgeizes!
Vereint, wie klein Eure Zahl sei, seid Ihr stark, nicht für Euch selbst, sondern für den Sieg der Revolution - getrennt werdet Ihr Euch wie willen- und kraftlose Trümmer im Schlepptau aller Ereignisse hintrei- ben lassen. - Denn bedenkt wohl, die Zeit individueller Siege ist vorüber, unsere Zeit ist die großer Volksgemeinschaften, die alles mitreißen und alle Individualitäten ertränken werden, wie mächtig diese ihrer Einbildung nach oder wirklich sein mögen.
Im Namen all unserer Brüder, im Namen der sozialen Revolution, im Namen unserer Religion, unserer Leidenschaft, im Namen von Euch selbst, Eurer Ehre, Eures Gewissens, Eurer Pflicht beschwöre ich diejenigen von Euch, die sich selbst und den ändern gegenüber nicht gelogen haben, als sie als Brüder der Allianz einzutreten verlangten, die wahre Allianz unter Euch wieder zu bilden, alle Beschwerden und vergangenen Fehler zu vergessen, Euch gegenseitig zu verzeihen und alle kleinen persönlichen Leidenschaften in der großen revolutionären Leidenschaft, in unserm gemeinsamen Denken und Handeln untergehen zu lassen.
Michail Bakunin
Gründendes Mitglied der Allianz
Fußnoten:
1.) Brieffragment von 1872 an die spanischen Brüder der Alliance in Madrid. Von Max Nettlau nach dem Manuskript übersetzt in: M.A. Bakunin, Gesammelte Werke, Bd. III, hrsg. von M.Nettlau, Berlin 1924, S. 108-119.
Die in diesem Text erwähnten Organisationen bedürfen einer kurzen Erläuterung. Bei der «Allianz» handelt es sich um die 1868 auf Betreiben der Freunde Bakunins gegr. «Internationale Allianz der sozialistischen Demokratie»; sie war die öffentliche Fortsetzung der 1864 von Bakunin gegründeten, zunächst rein italienischen, geheimen «Internationalen Bruderschaft». Bakunin, seit dem Sommer 1868 Mitglied der Genfer Sektion der «Internationalen Arbeiter-Assoziation» (IAA, 1.Internationale), beantragte die Aufnahme der «Allianz» in die Internationale, was aber von deren Generalrat unter Marx abgelehnt wurde; doch war es den einzelnen Sektionen der Allianz freigestellt, als solche der Internationale beizutreten. Die «Allianz» löste sich daraufhin im März 1869 auf, und es gab fortan nur noch Sektionen der Internationale mit dem Programm der «Allianz». Auf dem Haager Kongreß der 1. Internationale (2.-7. September 1872) wurden die Anarchisten schließlich aus dieser ausgeschlossen, doch verweigerten sie dem Generalrat der Internationale ihre Anerkennung und betrachteten sich als die Erben der IAA. Sie formierten sich auf dem Kongreß von St.-Imier (15. September 1872) zur autonomistischen Internationale. Zu ihr bekannten sich im wesentlichen die Sektionen der «Allianz», die 1869 als solche der 1. Internationale beigetreten waren, darunter auch die spanische, die in ihrer Mehrheit aus Anhängern Bakunins bestand.
2.) Der Italiener Giuseppe Fanelli hatte im Oktober 1868 auf Wunsch Bakunins eine Reise nach Spanien unternommen, wo er in kleineren Zusammenkünften in Madrid und Barcelona erfolgreich für Bakunins Ideen geworben und damit den Grund für die später so mächtige anarchistische Bewegung Spaniens gelegt hatte.
3.) Der Streit zwischen Bakunin und Marx in der Internationale führte 1871 zu einer Spaltung des spanischen Zweigs der Internationale.
4.) Anmerkung Nettlaus: «Die seit der Pariser Kommune so bezeichnete Richtung, die für autonome und föderierte Gemeinden eintrat.»
5.) Gemeint ist die Londoner Konferenz der Internationalen Arbeiterassoziation vom 17. bis 23. September 1871. Der von Marx im Namen des Generalrats eingebrachte Beschluss X dieser Konferenz lautet: «In den Ländern, wo die regelmäßige Organisation der Internationale infolge von Regierungseinmischung augenblicklich unausführbar ist, kann die Assoziation, resp. ihre lokalen Gruppen, sich unter irgendwelchen anderen Benennungen rekonstituieren. Alle eigentlich sogenannten geheimen Gesellschaften sind und bleiben jedoch förmlich ausgeschlossen.» Zitiert nach Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. XVII, Berlin 1962, S. 422.
6.) Nettlau bemerkt zu dieser These Bakunins: «Bakunin war über die näheren Angelegenheiten von Marx ebenso unvollständig unterrichtet wie dieser über die seinigen, und formell ist die obige Angabe nach allem, was wir wissen, eine unrichtige Angabe, die sich subjektiv erklären läßt. Marx hatte im Sommer 1848 Bakunin vom Kommunistenbund erzählt (nach Bakunins eigener Angabe), und die systematische gehässige Bekämpfung Bakunins durch Personen, die derselbe als Genossen oder Werkzeuge von Marx ansah, bestätigten in ihm die Annahme einer Fortdauer der intimen Gruppe oder geheimen Gesellschaft von Marx. Daher die obige Äußerung, die auch verstehen läßt, warum sich Bakunin so lange von der Internationale fernhielt, - da er eben der autoritären Gruppe, die er um Marx herum in der Internationale wirkend annahm, erst eine, seit 1864 sich bildende, starke antiautoritäre Gruppe gegenüberstellen wollte.»
7.) Alliance des socialistes-revolutionnaires. Ursprüngliche Bezeichnung für die «Internationale Bruderschaft», vgl. Einführung II, S. 141.
8.) Marx bekannte sich spätestens seit dem Frühjahr 1844 zum Kommunismus (vgl. dazu Paul Kägi, Genesis des historischen Materialismus, Wien-Frankfurt-Zürich 1965, S. 137-148) und kannte Bakunin seit dem Spätsommer 1844, wie aus einem Brief von Engels an Marx von Anfang Oktober 1844 hervorgeht. Karl Marx/Friedrich Engels, Werke Bd. XXVII, Berlin 1963, S. 5-8.
9.) Anmerkung Nettlaus: «Dieses Wort, etwa accuse, fehlt im Manuskript.»
10.) Friedrich Engels, Der deutsche Bauernkrieg, in: Neue Rheinische Zeitung. Politisch-ökonomische Revue, Fünftes und Sechstes Heft, Mai bis Oktober 1850. Bakunins Bemerkung bezieht sich offenbar auf das Vorwort zur Neuausgabe von 1870, in dem es heißt: «Diese, die einzig materialistische Geschichtsanschauung, geht nicht von mir aus, sondern von Marx [...]». Vgl. Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. VII, Berlin 1960, S. 532.
11.) Anmerkung Nettlaus: «Im November 1864 in Paris, auf der Reise von London nach Florenz.»
12.) Anmerkung Nettlaus: «Im Manuskript banques feudales; verschrieben?»
13.) Das Brieffragment endet an dieser Stelle; der weitere Text ist nicht erhalten.
14.) Anmerkung Nettlaus: «Dieses mit 2 bezeichnete Blatt scheint der Schluß eines schnell geschriebenen ersten Entwurfs des vorhergehenden Briefes zu sein; der Gegenstand ist derselbe - ein Versuch, der teilweisen Auflösung der Alianza in Spanien Einhalt zu gebieten.»
Aus: Oberländer, Erwin (Hg.): Dokumente der Weltrevolution. Der Anarchismus. Walter-Verlag 1972. Digitalisiert von www.anarchismus.at